Die Straßenbeleuchtung in der Inneren Ulmer Straße muss erneuert werden. LED-Leuchten sollen die alten Kandelaber ersetzen. Die ersten Leuchten stehen zur Probe – und rufen Kritik hervor.

Wangen - Wangens Bezirksbeiräte sind enttäuscht. Vor einem Jahr erfuhren sie, dass die alten Straßenlaternen in der Inneren Ulmer Straße ausgetauscht werden müssen. Erstens sind einige Masten nicht mehr ganz standsicher, auch weil ein Fahrzeug beim Ein- oder Ausparken an sie gestoßen ist, zweitens will die Stuttgart Netze-Betriebsgesellschaft die Straßenbeleuchtung auf die umweltfreundlichere LED-Technik umstellen.

 

Die Umrüstung der Kandelaber auf LED-Leuchten sei zu aufwendig. Es müssen neue Leuchten aufgestellt werden, was die Bezirksbeiräte bedauerten. „Gerade die Kandelaber waren fast ein Alleinstellungsmarkmal für Wangen und gaben der Ulmer Straße mit ihren Bäumen einen Allee-Charakter“, sind sich die Bezirksbeiräte einig. Das Versorgungsunternehmen bot den Wangenern vor einem Jahr an, einige Modelle an den Straßenrand zu stellen – probeweise. Die Bezirksbeiräte sollten dann eine Auswahl treffen können.

Anfang Februar schließlich wurde die neue Straßenbeleuchtung im Bereich des Herma-Areals aufgestellt – und die Bezirksbeiräte staunten nicht schlecht. Statt der Kandelaber mit zwei geschwungenen Laternen stehen nun knapp sechs Meter hohe, schmucklose Leuchten mit einem kleinen LED-Lichtfeld am Straßenrand.

„Stuttgarter Netze hat uns ein Laternenmodell mit unterschiedlichen Leuchtfarben installiert – von grellem bis gedeckterem Licht“, sagt Beate Dietrich. Die Bezirksvorsteherin hat sich mit den Bezirksbeiräten die Ausleuchtung vor Ort angeschaut. Sie sind mit den neuen Modellen nicht richtig warm geworden. Einer der Gründe: „Die Laternenmasten reichen wesentlich höher. Sie verschwinden im Sommer aber fast im Laub der Äste“, befürchtet ein Lokalpolitiker. Manchem Passanten ist das „Flutlicht“ zu hell, andere bemängeln, dass der Straßenrand und nicht der Gehweg ausgeleuchtet werde.

Die Bezirksbeiräte wollen das Konzept nun nochmals mit Stuttgarter Netze-Betriebsgesellschaft diskutieren.