Die Autostrategie des Landes verfolgt den richtigen Ansatz. In der Zwischenbilanz können sich einige Punkte auch durchaus sehen lassen. Doch der Bund hinkt bei der politischen Planung und Umsetzung aber ein Stück hinterher, meint Christopher Ziedler.

Berlin - Den Deutschen wird nachgesagt, Gefühle für ihr Auto zu hegen. Auch wenn das nicht für alle Bürger des Landes gilt, muss es aus wirtschaftlicher Sicht doch jeden interessieren, wie es den Fahrzeugherstellern geht. Speziell Baden-Württemberg, das gut die Hälfte der bundesweit 835 000 Arbeitsplätze im Automobilsektor beheimatet, hängt besonders von ihm ab. Wie sich die Branche angesichts der Herausforderung von Klimaschutz und Digitalisierung entwickelt, ist für den Südwesten eine ganz zentrale Zukunftsfrage. „Unser größter Erfolg“, hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) jetzt beim sogenannten Strategiedialog mit der Automobilwirtschaft in Berlin zu Recht gesagt, „ist gleichzeitig unser größtes Risiko.“