Neue Serien mit Julia Robert, Nicole Kidman und Gary Oldman, „Downton Abbey“ kommt in Amerika an, und Isla Fisher wird zum Wolf: unsere Streaming-Empfehlungen im April.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Was bringt der April? Wir stellen die zehn interessantesten TV-Serien vor, die in diesem Monat bei Netflix, Amazon, Disney+ und Co. starten.

 

1. Slow Horses

Vergessen Sie James Bond, Sportwagen, Luxushotels und geheime Missionen an den schönsten Orten der Welt! Die Agenten, die sich um Jackson Lamb (Gary Oldman) im Slough House versammeln, haben gemeinsam, dass sie nach Pleiten, Pech und Pannen vom Geheimdienst MI5 dorthin strafversetzt wurden. Nie wirkte der Spionagejob trister als in dieser Serie nach dem ersten Band der „Slow Horses“-Romane von Mick Herron. Apple TV+, 1. April

2. Wolf like me

Die sechsteilige Miniserie aus Australien erzählt eine Lovestory der etwas anderen Art: Statt um Boy meets Girls, geht es hier um Mann trifft Wolf – und um die Frage, ob die Liebe von Mary (Isla Fisher) und Gary (Josh Gad) eine Chance hat, obwohl sich Mary bei Vollmond immer in ihrem Keller einschließen muss. „Wolf Like Me“ ist eine Werwolf-Serie für alle, die keine Werwolf-Serien mögen, und eine romantische Komödie für alle, die keine romantischen Komödien mögen. Amazon Prime, 1. April

3. Single Drunk Female

Simone Finchs bitterböse Dramedyserie hat das Zeug dazu, das neue „Fleabag“ zu werden: Sofia Black-D’Elia spielt Samantha, eine Alkoholikerin, die mit Ende 20 gezwungen wird, wieder zu Hause bei ihrer Mutter einzuziehen – und der es nicht wirklich leicht fällt, schlechte alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen. Disney+, 6. April

4. Gernera+ion

Diese grandiose Coming-of-Age-Serie hat bereits 2021 in den USA für sehr viel Aufsehen gesorgt. Wie die HBO-Serie „Euphoria“ und die Netflix-Serie „Sex Education“ erzählt sie von den Befindlichkeiten der Generation Z, von einigen Jugendlichen, die an der Highschool sehr eigenwillig ihre sexuelle Identität erkunden. RTL+, 12. April

5. Anatomie eines Skandals

War es nur eine Affäre oder ist etwas viel Schlimmeres passiert: Die perfekt eingerichtete Welt von Sophie Whitehouse (Sienna Miller) stürzt ein, als dunkle Geheimnisse ihres Mannes, des britischen Politikers James Whitehouse (Rupert Friend) an die Öffentlichkeit kommen. Das sechsteilige Drama, das auf Sarah Vaughans Bestseller „Anatomy of a Scandal“ beruht, soll den Auftakt einer Anthologieserie bilden. Netflix, 15. April

6. Roar

Noch eine Anthologie: Jede Episode der hochkarätig besetzten Serie „Roar“ erzählt zwar eine andere Geschichte mit anderen Protagonisten. Jede setzt sich aber fantastisch verzerrt damit auseinander, wie Frauen mit Erwartungen, Rollenklischees und Fremdbestimmung umgehen müssen. Etwa in der Folge, in der Nicole Kidman eine Frau spielt, die alte Fotografien isst, um so die Erinnerungen an die abgelichteten Momente wieder zu erleben. Apple TV+, 15. April

7. Matrjoschka

ie erste Staffel der Serie, die im Original „Russian Doll“ heißt, war der Geheimtipps des Jahres 2019. Jetzt wird die zartbittere Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Variante mit Natasha Lyonne endlich fortgesetzt. Netflix, 20. April

8. The Gilded Age

Hinter der Historienserie steckt Julian Fellowes, der sich auch „Downton Abbey“ ausgedacht hatte. Statt in Großbritannien spielt seine neue Serie zwar im New York des späten 19. Jahrhunderts – doch auch hier prallen opulent inszeniert und kostümiert Arm und Reich, Tradition und Aufbruch aufeinander. Sky, 22. April

9. Gaslit

Die vermeintlichen Nebenfiguren des Watergate-Skandals werden hier zu den zentralen Protagonisten. Da ist der fanatische G. Gordon Liddy (Shae Whigham), der den Einbruch in den Watergate-Gebäudekomplex anführt. Da ist der ständig mit seinem Gewissen ringende Jurist John Dean (Dan Stevens aus Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“), der zum Watergate-Kronzeugen werden wird. Und da ist Martha Mitchell (Julia Roberts), die eigenwillige Frau von Nixons Justizminister John Mitchell (nicht wiederzuerkennen: Sean Penn). Starzplay, 24. April

10. Shining Girls

Die riesige Narbe, die quer über ihren Bauch verläuft, erinnert Kirby (Elisabeth Moss) täglich daran, dass sie vor einiger Zeit fast einem Serienkiller zum Opfer gefallen wäre. Seither irrt sie durch das Chicago der 1990er Jahre, ständig scheint sich die Welt um sie herum zu verwandeln. Irgendwie hängt das mit dem Serienkiller zusammen, den Kirby schließlich mit einem Zeitungsreporter zu suchen beginnt. Der verstörende Thriller beruht auf Lauren Beukes’ gleichnamigen Bestseller. Apple TV+, 29. April

► Lesen Sie aus unserem Angebot: 20 Serientipps für Couch-Potatoes

► Lesen Sie aus unserem Angebot: Die besten Serien der 2010er Jahre