Der Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe geht weiter. Am Montag bleiben viele Busse im Depot – auch der VVS in der Region Stuttgart ist betroffen.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi erhöht den Druck im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg. Am Montag ruft sie zu einem landesweiten Streiktag auf. Außerdem ist eine größere Kundgebung in Stuttgart geplant. Die Aktion findet vor der nächsten Verhandlungsrunde statt, die für Dienstag in Sindelfingen angesetzt ist. Es ist der elfte Termin, um in der Auseinandersetzung eine Lösung zu finden.

 

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Streiks gegeben, auch mehrtägige Aktionen.

Im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) sind folgende Unternehmen betroffen:

• Sihler (Kreis Göppingen)

• Ludwigsburger Verkehrslinien (LVL)

• Omnibusverkehr Spillmann in Bietigheim-Bissingen

• Omnibus Verkehr Ruoff (Standorte Hemmingen, Waiblingen und Backnang)

• WBG Württembergische Busgesellschaft, Standort Ludwigsburg

Laut VVS können auch weitere Busunternehmen vom Streik betroffen sein.

Verdi hatte Anfang Juli den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf freigemacht. In einer Urabstimmung sprachen sich 97,9 Prozent der beteiligten Mitglieder für Arbeitskampfmaßnahmen aus.

Im Tarifstreit geht es unter anderem um Pausenregelungen sowie Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer im Südwesten.