Am Freitag startet das Strohländle. Die Veranstalter haben ein neues Parkkonzept entwickelt.

Leonberg - Einen Monat lang feiern, lauschen, essen und genießen auf der Engelbergwiese: Am Freitag, 2. August, beginnt das Strohländle. Durchgehend bis zum 1. September gibt es jeden Tag ein buntes Programm für Erwachsene wie für Kinder, nicht nur am Wochenende ist jede Menge geboten.

 

Selbst außerhalb von Leonberg hat das Fest viele Fans und lockt Besucher aus dem ganzen Umkreis an. Und die müssen irgendwie auf den Engelberg kommen. Die vielen Autos der Besucher sorgten in den vergangenen Jahren regelmäßig für Engpässe bei den Parkplätzen – und zerrten am Nervenkostüm so mancher Anwohner, wenn sämtliche Seitenstraßen zugeparkt waren. Aus diesem Grund hat der Veranstalter Johannes Leichtle ein neues Park- und Shuttle-Konzept auf die Beine gestellt: Jeden Samstag, zwischen 17 und 24 Uhr, ist das Parken in den Parkhäusern am Bahnhof und in der Altstadt kostenlos. Mit einer Einschränkung: Die Fahrer müssen sich den Parkgutschein der Veranstaltung, den „Strohparker“, aus dem Internet herunterladen, ausdrucken und gut sichtbar hinter die Frontscheibe legen.

Shuttlebus pendelt zwischen Bahnhof und Engelberg

Darüber hinaus gibt es einen extra Shuttlebus, der zwischen 17.30 und 23.30 Uhr im 15-Minuten-Takt zwischen Bahnhof und Engelberg – mit Zwischenstopp am Marktplatz – hin- und herpendelt. Diesen hat Leichtle in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und den Stadtwerken organisiert. Zu erkennen sind die Busse an der Aufschrift „Sonderfahrt Strohländle“. Die Nutzung ist kostenlos.

Ergänzt wird dieses Angebot durch eine Erweiterung der Buslinie 638, die vom Ditzinger Bahnhof über Gerlingen zum Golfplatz fährt. Das Besondere: Zwischen 17.30 und 23.30 Uhr ist die Fahrt auf der Strecke ebenfalls kostenlos. Normalerweise fährt die Linie auch nur bis 22.30 Uhr, an allen Strohländle-Samstagen fährt der letzte Bus ab dem Golfplatz um 23.30 Uhr nach Ditzingen.

„Damit möchten wir die Parkplatzsituation am Engelberg entzerren, da sie an ihre Kapazitätsgrenzen stößt“, erklärt Johannes Leichtle. „Mit dem neuen Konzept wollen wir vor allem ein Zeichen setzen, dass wir uns der Situation da oben bewusst sind und Rücksicht auf die Anwohner nehmen wollen.“ Da am Samstag der Andrang immer am größten ist, wurde der Shuttle-Service extra für diesen Tag eingerichtet. „Das Angebot ist ganz neu, am Anfang wird es daher sicher etwas schwer werden“, fürchtet Leichtle. „Wir hoffen, dass es sich schnell herumspricht und dann auch gut von den Leuten genutzt wird.“

Funk und Blues am Freitag

Programmatisch steht vor allem die Musik im Vordergrund, aber auch Lesungen, Kabarett und Sport finden ihren Weg auf den Engelberg. Recht neu ist der Schwerpunkt auf Funk und Blues immer freitags. „Vorletztes Jahr haben wir damit begonnen, das hat sich inzwischen eingespielt“, erklärt der Veranstalter. Damit wolle man Menschen mit einem etwas anspruchsvolleren Musikgeschmack anlocken, die es nicht so laut mögen. „Hier kann man zur Musik einfach genießen.“

Eine Premiere der besonderen Art steht dem Altkreis am Dienstag, 20. August, ins Haus. Der Leonberger Jörg Langer und der Gerlinger Wolfgang Dreher sind als Akkordeonspieler in der Strohgäu-Region und darüber hinaus bekannt. Gemeinsam sind sie aber noch nie aufgetreten. Das wird sich nun ändern. Am 20. August stehen sie um 19.30 Uhr als „Die Strohgäu-Krainer“ zum ersten Mal zusammen auf der Bühne.