Letzte Gewissheit gibt es zwar noch nicht. Doch die Stadtwerke Nürtingen gehen davon aus, dass ein technischer Defekt für den Zusammenbruch der Stromversorgung am Mittwoch verantwortlich gewesen ist.

Nürtingen - Zwar gibt es am Tag nach dem Stromausfall noch keine endgültige Klarheit. Doch die Stadtwerke Nürtingen (SWN) haben eine Vermutung, was am Mittwoch knapp drei Stunden lang die Stromversorgung in der Stadt lahmgelegt hat. Wahrscheinlich sind eine defekte Dichtung in einem Schalter und ein kaputter Druckmesser für die Explosion in einem Schaltkasten der SWN und damit für den Zusammenbruch der Stromversorgung verantwortlich.

 

Vermutlich, so erklärt der SWN-Geschäftsführer Volkmar Klaußer, sei durch die Dichtung Isoliergas ausgetreten. In der Folge sei es zu einem Funkenüberschlag und zu der Explosion im Schaltkasten gekommen. Eigentlich hätte ein Druckmesser davor warnen sollen. Doch vermutlich war der Druckmesser ebenfalls defekt, so die vorläufige Rekonstruktion der Experten.

Wie berichtet waren von dem Stromausfall etwa 23 000 Haushalte in Nürtingen betroffen. Zahlreiche Geschäfte und Firmen mussten schließen. Größere Schäden durch den Stromausfall in Unternehmen seien ihm zumindest bisher aber nicht bekannt, erklärt Volkmar Klaußer. Auswirkungen hatte der Stromausfall nicht nur auf den Betrieb von technischen Geräten. Auch die Ampeln waren ausgefallen. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es jedoch nicht. Gegen 16 Uhr war die Stromversorgung wiederhergestellt. „Die Nürtinger sind mit dem Thema äußerst vernünftig umgegangen“, so Klaußers Resümee. „Die Nürtinger waren sehr entspannt“, pflichtet der Oberbürgermeister Otmar Heirich dem Stadtwerke-Chef bei.