Bei der entscheidenden Klausur war er durchgefallen, die Hochschule hatte ihn schon exmatrikuliert. Doch mit beispielloser Hartnäckigkeit erkämpft sich ein Stuttgarter in Deggendorf doch noch den Mastergrad.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Mit Superlativen ist die Technische Hochschule Deggendorf (THD) nicht gerade sparsam. Als „Bayerns internationalste Hochschule“ preist sich die zwischen Passau und Regensburg gelegene Bildungsstätte auf ihrer Homepage. Man sei landesweit die „erfolgreichste Fachhochschulneugründung“ der 90er Jahre und gehöre „zu den aufstrebendsten Hochschulen im süddeutschen Raum“. Seit dem Start 1994 habe sich die Zahl der Studierenden auf gut 7000 verdreifacht, bis 2030 solle sie auf 10 000 steigen. Beim 25-Jahr-Jubiläum schwelgten auch Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler (beide CSU). Die Hochschule, so ihr Tenor, sei ein wahres Aushängeschild des Freistaates. „In Bayern daheim und in der Welt zuhause“ – das werde in Deggendorf gelebt.