Chemnitzer Wissenschaftler sind in einer zweijährigen Studie dem „Union Busting“ auf den Grund gegangen. Infolge der Wirtschaftskrise könnten die Versuche, betriebliche Mitbestimmung mit aggressiven Methoden zu blockieren, noch zunehmen.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart/Chemnitz - Es ist eine Minderheit – doch manche Arbeitgeber gehen massiv gegen Betriebsratsarbeit vor. Systematisch versuchen sie, die betriebliche Mitbestimmung auszuhebeln. Das sogenannte „Union Busting“ (Gewerkschaftszerstörung) bringt Arbeitnehmervertreter und -gremien an psychische und physische Grenzen. Die Wirtschaftskrise könnte diese Tendenz verschärfen. Forscher der Technischen Universität Chemnitz und der Beratungsgesellschaft AFB haben dazu über gut zwei Jahre eine bisher einzigartige Studie erarbeitet, die unserer Zeitung vorliegt. Ein Überblick.