Die Ergebniskrise von Borussia Mönchengladbach wurde vom Spuck-Eklat um Stürmer Marcus Thuram überlagert. Der Franzose entschuldigte sich. Jetzt steht die vereinsinterne Strafe fest.

Mönchengladbach - Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat seinem Stürmer Marcus Thuram nach der Spuckattacke im Spiel gegen 1899 Hoffenheim eine vereinsinterne Strafe in Höhe eines Monatsgehalts auferlegt. „Ich hatte heute Morgen ein längeres Gespräch mit Marcus, in dem er sich nochmal bei mir und damit beim Verein für sein Verhalten entschuldigt hat“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. „Wir kennen Marcus nun schon seit fast zwei Jahren, wir kennen sein Umfeld, wir kennen sein Elternhaus, und das alles passt überhaupt nicht zu dem, was gestern passiert ist“, sagte Eberl am Sonntag in einer Vereinsmitteilung.

 

Lesen Sie hier: Thuram bittet nach Spuckattacke um Entschuldigung

Thuram war am Boden zerstört

Der 23-jährige Thuram sei am Boden zerstört. „Er hat mir glaubhaft versichert, dass er Stefan Posch nicht absichtlich angespuckt hat. Er hat mir gesagt, dass er bei einem Disput mit Stefan Posch mehrfach auf Französisch geschimpft und dabei im Zuge eines Wortschwalls und in größter Erregung unwillkürlich gespuckt hat“, erklärte Gladbachs Sportdirektor. „Er hat es getan, aber er hat es nicht mit Absicht getan. Wir werden ihn als Verein für sein Verhalten, das zum Platzverweis geführt hat, mit einer Strafe in Höhe eines Monatsgehalts belegen, die einem sozialen Zweck zugutekommen wird. Er hat das akzeptiert und von sich aus angeboten, sich auch darüber hinaus für einen sozialen Zweck zu engagieren“, sagte Eberl.

Thuram habe sich zudem noch am Abend bei Posch, bei der TSG Hoffenheim, bei seinen Mannschaftskameraden, beim Trainerstab und bei den Gladbach-Fans entschuldigt, hieß es in der Mitteilung.