Eltern stand es am Montag frei, ob sie ihre Kinder zu Hause lassen. Einige machten davon Gebrauch.

Altkreis Leonberg - So stark wie befürchtet hat Sabine im Altkreis Leonberg zwar nicht gewütet, trotzdem zogen es einige Schüler doch vor, am Montag nicht zur Schule zu gehen. Das Kultusministerium hatte es den Eltern freigestellt, ob sie ihre Kinder wegen der Sturmwarnung zur Schule schicken oder nicht.

 

Etwa ein Drittel der Schüler im Gymnasium Renningen, zum Beispiel, ist am Montag zu Hause geblieben, schätzt die Schulleiterin Gaby Bundschuh. „Wir hatten Klassen, die waren voll, in einer saßen nur fünf Schüler“, erzählt die Direktorin schmunzelnd. Sie gehe davon aus, dass die Eltern sich auch untereinander abgesprochen hätten, wie sie mit der Situation umgehen. Auffällig sei, dass vor allem Schüler, die von außerhalb kommen, gefehlt haben. „Diejenigen, die mit der S-Bahn herfahren müssen, sind eher weggeblieben oder kamen erst gegen 8 oder 9 Uhr, als man schon absehen konnte, wie sich das Wetter entwickelt.“

Ski-Ausflug wird abgesagt

Insgesamt hatte sie mit mehr leeren Plätzen gerechnet, sagt sie. Besonders freut sich die Schulleiterin darüber, dass die Prüfungslehrprobe einer Referendarin in der Kursstufe vor voll besetzten Rängen stattfinden konnte, „da herrschte große Solidarität“. Schade sei es allerdings um den „Wintertag“ des Gymnasiums. Der hätte eigentlich heute, Dienstag, stattfinden sollen. Normalerweise geht es dann in Gruppen ins Allgäu zum Skifahren. Wegen der anhaltenden Sturmwarnung muss dieser Aktionstag aber ausfallen.

Während viele Schüler am Montag also einen freien Tag genießen durften, hatte die Verwaltung des Gymnasiums alle Hände voll zu tun. „Das Telefon lief am laufenden Band, man ist kaum zu etwas gekommen, weil die Eltern ihre Kinder alle persönlich abmelden mussten.“

Viele Schüler kommen nicht

Im Johannes-Kepler-Gymnasium Weil der Stadt fehlten 130 der 620 Schüler zur ersten Schulstunde. Allerdings gab es am Morgen auch einige Ausfälle im Linienverkehr, berichtet die Schulleitung, wovon viele Schüler betroffen waren.

Im Rutesheimer Gymnasium, das als neunjähriges Gymnasium auch von vielen Schülern außerhalb Rutesheims besucht wird, war etwa die Hälfte aller Schüler da, sagt der Schulleiter Jürgen Schwarz. Allerdings fehlten längst nicht nur diejenigen, die von weiter weg herkommen mussten. „Auch einige Rutesheimer haben den Weg nicht hergefunden“, bemerkt der Schulleiter augenzwinkernd.