Der Sturm hat an der Ostküste der USA für Chaos gesorgt und fast zehn Menschen in den Tod gerissen. Vielerorts haben die Aufräumarbeiten zwar begonnen, aber der Strom ist noch nicht überall wieder zurück.

Southport - Der Wirbelsturm „Isaias“ hat mindestens neun Menschen an der US-Ostküste das Leben gekostet, darunter ein 5 Jahre altes Mädchen. Millionen Menschen waren am Mittwoch ohne Strom, weil umgestürzte Bäume elektrische Leitungen beschädigt hatten. „Isaias“ war am Montagabend als Hurrikan auf Land im US-Staat North Carolina getroffen und seither weiter Richtung Norden gezogen.

 

Im Staat New York warnte die Verkehrsbehörde am Mittwoch, mehr als 2000 Bäume seien auf das Zug- und Busnetz gefallen. „Dieser Sturm hat schweren Schaden angerichtet“, sagte Behördenchef Patrick Foye. „Seit dem Supersturm „Sandy“ hat unser System keinen solchen Wind erlebt.“ „Sandy“ hatte die USA 2012 heimgesucht.

Zwei Menschen starben, als ein von „Isaias“ abgehender Tornado einen Wohnmobilpark in North Carolina traf. In Pennsylvania starb eine Person, als ihr Auto von Wassermassen mitgerissen wurde. Die Fünfjährige wurde am Mittwoch tot bei Philadelphia gefunden, nachdem sie am Vortag zum Höhepunkt des Sturms verschwunden war. Die Behörden vermuten, dass sie von Wassermassen in einem Bachlauf hinter ihrem Zuhause weggespült wurde.

Mehr als eine Million Häuser ohne Strom

Drei weitere Menschen starben durch umgestürzte Bäume in Maryland, Connecticut und New York City. Eine weitere Person in Delaware, als ein Ast auf sie fiel. In New Hampshire wurde eine Frau tot in ihrem Haus gefunden.

In New Jersey wurde gemeldet, dass mehr als eine Million Wohnungen, Häuser und Geschäfte keinen Strom hatten. Züge fuhren nicht, die Gleise mussten erst von umgestürzten Bäumen frei gemacht werden.

Die Webseite PowerOutage.us berichtete, insgesamt seien am späten Dienstagabend mehr als 3,7 Millionen Menschen in mehreren US-Staaten ohne Energieversorgung gewesen.

„Isaias“ war am Montagabend in der Nähe von Ocean Isle Beach in North Carolina auf Land getroffen. Dem Nationalen Hurrikanzentrum zufolge brachte er es dabei auf Windgeschwindigkeiten von 136 Kilometern pro Stunde. Am Dienstagabend dann hatte sich der Sturm spürbar abgeschwächt, laut Hurrikanzentrum auf etwas mehr als 70 Kilometer pro Stunde.

In der Karibik waren vergangene Woche zwei Menschen durch den Sturm ums Leben gekommen.