Feuerwehr sichert historisches Gebäude am Marktplatz ab

Leonberg - Als Evelyne Abele den großen Feuerwehrwagen mit Drehleiter direkt vor ihrem Haus am Marktplatz sieht, ist sie doch arg überrascht: „Was ist denn hier los?“, fragt die Leonbergerin, in deren historischem Gebäude einst der legendäre Abele-Keller ein beliebter Treffpunkt während des Pferdemarktes war.

 

Marcus Kucher, der stellvertretende Chef der Leonberger Feuerwehr, kann sie beruhigen: Lediglich ein paar Ziegel hat der Sturm gelockert. „Doch mit Blick auf den Festumzug am Dienstag sind das Gefahrenquellen, die weg müssen.“

Deshalb gehen zwei Feuerwehrleute per Drehleiter in luftige Höhe, um die Ziegel abzusichern oder ganz zu entfernen. Damit sie sich nicht selbst in Gefahr bringen, checken die Kollegen unten mit einem Messgerät die Windstärke: Alles im grünen Bereich.

„Insgesamt haben wir Glück gehabt“, zieht Marcus Kucher eine erste Kurzbilanz der Sturmnacht. „Bis sechs Uhr war es weitgehend ruhig geblieben, doch dann ging es ganz gut rund. Zum Glück ist das Gewitter an Leonberg vorbeigezogen. Sonst wäre es deutlich schlimmer geworden.“ Das Dach ist unterdessen geflickt, Evelyne Abele kann aufatmen.