Neu herausgegebene Unterlagen zeigen, wie der Ministerpräsident nach dem Polizeieinsatz im Schlossgarten das Bahnprojekt Stuttgart 21 und seine Macht retten wollte.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Akten aus der Amtszeit von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), die jetzt von der Landesregierung freigegeben wurden, werfen ein neues Licht auf die Schlichtung zum Bahnprojekt Stuttgart 21. Das Verfahren unter Leitung des CDU-Politikers Heiner Geißler galt der Regierung Mappus als „Lebensversicherung“ nach der Eskalation mit dem Polizeieinsatz im Schlossgarten, insbesondere mit Blick auf die Landtagswahl im März 2011. „Wir wollen und brauchen den Erfolg der Schlichtung“, heißt es einem Vermerk des zuständigen Abteilungsleiters aus der Staatskanzlei.