Die Deutsche Bahn plant, den Aufsichtsrat mit einem Sonderantrag um die Nutzung eines Risiko-Puffers zu bitten. Dabei soll es sich um rund eine halbe Milliarde Euro handeln.

Berlin - Wegen Preissteigerungen im Baubereich des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 will die Deutsche Bahn einen Risikopuffer von rund einer halben Milliarde Euro nutzen. Nach dpa-Informationen vom Freitag will die Bahnspitze mit einem Sonderantrag den Aufsichtsrat in der Sitzung Mitte Juni um Erlaubnis bitten, damit der gebildete Puffer genutzt werden kann. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ darüber berichtet.

 

Nach dpa-Informationen bleibt der Kostenrahmen von insgesamt 8,2 Milliarden Euro für das problembehaftete Bahnhofsprojekt bestehen und soll nicht überzogen werden. Der Risikopuffer ist in diesem Kostenrahmen bereits enthalten.

An dem unterirdischen Durchgangsbahnhof in Stuttgart wird seit neun Jahren gebaut. Bei Baubeginn lag der Kostenrahmen mit Risikopuffer noch bei 4,5 Milliarden Euro. Nach Verschiebungen wird angestrebt, dass die neue Station Ende 2025 betriebsbereit ist.