Die Bahn und das Land sollen im Rathaus Auskunft über die Kapazität des neuen Bahnhofs bei Stuttgart 21 geben. Zuletzt wurden wieder Zweifel laut, dass die neue Station dem gewünschten Zuwachs auf der Schiene gewachsen sei.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Wie leistungsfähig wird der neue Bahnknoten sein? Kann er den angestrebten Mehrverkehr auf der Schiene abwickeln? Oder braucht es weiterhin Kopfbahnhofgleise, die nach jüngsten Ideen von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) unter die Erde verlegt werden sollen? Antworten auf diese Fragen erhofft man sich im Rathaus von einer Diskussion im für Stuttgart 21 zuständigen Ausschuss, der das nächste Mal am 16. Juli tagt. Bahn und Land sind dazu eingeladen worden. Die Erwartungshaltung von Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) ist klar. „Der Bundesverkehrsminister und die Bahn proklamieren neuerdings die Verdoppelung der Bahnreisenden bis 2030. Sie sind erneut in der Pflicht zu belegen, dass der Stuttgarter Bahnhof nach Fertigstellung diese Ziele verwirklichen kann. Das muss für die S-Bahn, den Regionalverkehr und den Fernverkehr gelten.“