Weil sie bei S 21 einen Baustopp empfohlen hatte, sollte die CDU-Frau Susanne Eisenmann „eingefangen“ werden. So steht es in einem jetzt bekannt werdenden PR-Konzept – überholtes Denken, meint StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Hätte sich der „schwarze Donnerstag“ in Stuttgart vermeiden lassen? Zehn Jahre nach dem Polizeieinsatz im Schlossgarten erscheint diese Frage in neuem Licht. Zur Eskalation kam es damals nicht aus heiterem Himmel, schon vorher hatte sich die Stimmung immer mehr aufgeheizt. Gespür dafür bewies die CDU-Frau Susanne Eisenmann, als sie zum Ärger mancher Parteifreunde eine Baupause vorschlug. So könne man den Konflikt entschärfen und wieder ins Gespräch zu kommen – vier Wochen vor dem 30. September 2010.