Die Reisemesse CMT rechnet zu ihrem 50. Geburtstag mit einem neuen Besucherrekord. Im Jahre 2019 präsentiert man sich mit einer Neuerung.

Stuttgart - Die endgültigen Zahlen liegen noch nicht vor – dennoch wird die 50. CMT nach dem Wochenende mit einem neuen Besucherrekord aufwarten können. „Bislang ist es sehr gut gelaufen. Wir sind gespannt auf den Endspurt“, sagt Messe-Geschäftsführer Roland Bleinroth. Schon am ersten Wochenende waren 85 000 Tourismusfreunde auf die Fildern gepilgert – 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Dieser Rekord kommt insofern nicht überraschend, weil sich die weltweit größte Publikumsmesse erstmals mit zehn Hallen präsentieren konnte. „Wir hatten nicht nur Platz für die Rekordzahl von 2192 Aussteller, sondern konnten den Ausstellern auch individuell mehr Platz anbieten“, sagt Messechef Bleinroth.

Als Besuchermagnet am ersten Wochenende erwies dabei der Bereich Thermik, der erstmals bei der Tochtermesse Fahrrad-und Erlebnisreisen eingebunden war. Der Gleitschirmsimulator war gut frequentiert, die Anbieter konnten neue Interessenten für den Sport und für viele Schnupperkurse gewinnen. „Wir wollten damit vor allem neue Besucher für die Messe gewinnen und das ist aufgegangen“, sagt Bleinroth. Die Messe müsse sich ständig neu erfinden. Obwohl sich das Konzept mit zwei Partnerländern über die Jahre bewährt habe, wird die CMT 2019 neue Wege gehen und nur noch mit einem Land als Partner plus einer Partnerregion ins Rennen gehen. „Das liegt nicht daran, dass wir keine Bewerbungen hätten, sondern wir wollen den Fokus künftig auf ein Land bündeln“, sagt Bleinroth.

Positive Bilanz der Partnerländer Ungarn und Panama

Ein positives Fazit haben auch die aktuellen Partnerländer Ungarn und Panama gezogen. „Es waren sehr viele Besucher an unserem Stand und die Buchungszahlen sind deutlich nach oben gegangen“, sagt Alejandro Ferrer Wirtschaftsattaché der Botschaft von Panama in Berlin. Sein Land habe sich bei der CMT erstmals bei einer Endkundenmesse vorgestellt.

Vom Erfolg verwöhnt ist derzeit der Caravaningbereich. Oliver Waidelich, Geschäftsführer vom deutschen Caravaning Handels-Verband DCHV. „Der Boom geht weiter, wir erwarten für 2018 einen Zuwachs von zehn Prozent “, sagt Waidelich. Die Branche profitiere von niedrigen Zinsen, einer stabilen Konsumlaune und dem Bedürfnis nach freiem, unabhängigem Reisen, das man dank hochwertig ausgestatteter Reisemobile quasi in den eigenen vier Wänden gestalten könne.