Der Tennisverein Feuerbach plant, das Vereinsheim zu sanieren. Die nötige Bauvoranfrage wurde nun gestellt.

Feuerbach - In zwei Jahren wird der TV Feuerbach 100 Jahre alt. Bis dahin hat der Tennisverein noch einiges geplant: Das 80 Jahre alte Vereinsheim soll saniert werden. Die Ziegel des Daches sind alt und brüchig. Der Dachstuhl des Gebäudes ist nicht ausgebaut und daher bislang ungenutzt. Bis zum 100-Jahr-Jubiläum soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Vor zwei Wochen hat der Verein gemeinsam mit dem Architektenhaus Zeeb eine Bauvoranfrage an das Bauchrechtsamt geschickt.

 

Folgende Baumaßnahmen sind geplant: Um den Zugang zum Dachstuhl zu ermöglichen, ist eine Treppe nötig. Diese soll als erstes realisiert werden. Im zweiten Schritt soll das Dach von außen saniert werden. Danach kann der Dachstuhl innen ausgebaut werden. Es entsteht eine neue Nutzfläche von rund 150 Quadratmetern. Dort sollen dann ein neues Vereinsbüro und ein Gruppenraum eingerichtet werden, die sich derzeit beide im Erdgeschoss befinden. Darüber hinaus wird auch das anliegende griechische Restaurant „Paros“ von dem Ausbau des Dachstuhls profitieren. Dort soll auch ein Nebenraum entstehen, in dem dann zusätzlich bewirtet werden kann.

Sanierungskosten betragen mehrere 100 000 Euro

Die Sanierungskosten in Höhe von voraussichtlich mehreren 100 000 Euro will der Einspartenverein über mehrere Jahre finanzieren. „Ziel ist es, maximal 250 000 Euro pro Bauabschnitt auszugeben. Das ganze Bauprojekt dauert dann zwar länger, aber wir verschulden den Verein nicht und das ist uns wichtig“, sagt Thomas Raith, der Vorstandsvorsitzende des TV Feuerbach. Deshalb wird die Bauphase zwischen fünf und zehn Jahre dauern. „Bisher ist das Projekt erst in Planung und noch nicht in trockenen Tüchern“, betont Raith.

Die Erweiterung des Vereinsheims ist jedoch nur ein weiterer Schritt. Bereits in den vergangenen Jahren wurde in die Platzanlage viel Geld investiert, um den Verein für Tennisfreunde attraktiv zu halten. Von 2011 an wurde die komplette Anlage auf Vordermann gebracht. Innerhalb von zwei Bauabschnitten wurden alle zehn Tennisplätze und die umliegende Anlage erneuert. Auch die Terrasse wurde vergrößert. Finanziell unterstützt wurde der Verein sowohl von der Stadt als auch vom Württembergischen Landessportbund (WLSB). Im Rahmen der Stuttgarter Sportförderung stellte die Stadt damals 120 000 Euro und der WLSB 80 000 Euro zur Verfügung. Den verbleibenden Betrag finanziert der Verein aus Mitgliedsbeiträgen, Pachteinnahmen und mit Hilfe von Werbepartnern. Bis Mitte des Jahres ist der Sportverein wieder schuldenfrei.