Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

26. April 1986: VfB – Werder 2:1 Im Neckarstadion kam es zu einem dramatischen Bundesliga-Finale, denn erstmals wurde in Werder Bremen eine Mannschaft nicht Meister, die zuvor nur am ersten und 13. Spieltag nicht auf Platz eins der Tabelle gestanden hatte. „Es ist das Bundesliga-Spiel, auf das ich heute noch am häufigsten angesprochen werde“, sagt Karl Allgöwer, der immerhin 338 Erstligapartien für den VfB absolvierte. Schließlich hatte der schussgewaltige „Wasen-Karle“ den Bremern mit seinen zwei Toren (22., 52.) in die Meistersuppe gespuckt. Ein Punkt hätte Werder zum Titel gereicht, doch der Anschlusstreffer von Manfred Burgsmüller (79.) reichte dazu nicht aus. Also wurde der FC Bayern, der zeitgleich sein Heimspiel gegen Gladbach 6:0 gewann, Meister. Weil die Münchner gegen den VfB das Pokalfinale mit 5:2 gewannen, zogen die Stuttgarter in den Europapokal der Pokalsieger ein.

 

VfB: Jäger – Zietsch, Schäfer, K. Förster, Nus- höhr – Müller, Buchwald, Allgöwer, Sigurvinsson – Klinsmann (87. Spies), Pasic (83. Hartmann). Trainer: Willi Entenmann. Werder: Burdenski – Pezzey, Schaaf, Kutzop, Otten – Votava, Okudera, Burgsmüller, Ordenewitz (46. Ordenewitz) – Wolter, Völler (46. Neubarth). Trainer: Otto Rehhagel.