Der Stress in Stuttgart-Hohenheim reißt nicht ab. Nun mussten drei Polizeistreifen feiernde Jugendliche vom Gelände der Universität vertreiben und sogar einen Krankenwagen rufen.

Hohenheim - Mit den steigenden Temperaturen zieht es die Menschen wieder vermehrt ins Freie – auch in den Park der Universität Hohenheim. Unsere Zeitung berichtete in der jüngeren Vergangenheit mehrfach über Klagen von Anwohnern und auch der Uni-Verwaltung über nächtliche Partys, Lärm und sogar Autos auf dem Gelände. Am vergangenen Montagabend musste nun die Polizei in den exotischen Garten ausrücken. Eine Augenzeugin berichtet von Gegröle und Musik, außerdem von einem knapp anderthalbstündigen Einsatz, drei Polizeiautos sowie einem Krankenwagen.

 

Einer Person sei es „nicht so gut“ gegangen

Eine Polizeisprecherin bestätigt dies. „Es gab eine Ruhestörung“, sagt sie. Die Beamten hätten mehrere Jugendliche vor Ort angetroffen und daher weitere Kollegen angefordert, „da geht es auch um den Eigenschutz“, erklärt sie. Einer Person „ging es nicht so gut“, deswegen habe man einen Krankenwagen angefordert.

Ob das Unwohlsein mit Alkohol zusammenhing oder vielleicht mit Drogen – die Anwohnerin glaubt, Haschischgeruch wahrgenommen haben –, dazu gibt die Beamtin keine Auskunft. Nur so viel: Dass jemand vor Ort medizinisch versorgt werden musste, habe „keinen Corona-Bezug“ gehabt. Die jungen Leute seien danach weggeschickt worden. Die Polizistin betont: „Die richtige Vorgehensweise für Anwohner ist, anzurufen.“