Tierhaltung und Ackerbau werfen viele Fragen auf – der Deutsche Bauernverband liefert bei einem Bürgerdialog in Stuttgart-Möhringen Antworten. Doch die Veranstaltung in Stuttgart soll nicht die einzige bleiben.

Stuttgart - Landwirtschaft betrifft jeden, findet Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands. Deshalb stellt er sich am 3. Dezember, 18.30 Uhr im Möhringer Bürgerhaus den Fragen der Bürger – – zu Tierhaltung, Ackerbau und dem Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Einen Themenfahrplan gibt es trotzdem nicht.

 

Herr Rukwied, worum geht es beim Bürgerdialog?

Mit dem Dialog wollen wir mit Bürgern ins Gespräch kommen. Wir wollen eine offensive Diskussion zum Thema Landwirtschaft führen, insbesondere mit der städtischen Bevölkerung. Die Auftaktveranstaltung findet in Stuttgart statt. Anschließend besuchen wir in Kooperation mit den Landesbauernverbänden andere deutsche Städte und geben Bürgern die Möglichkeit, Fragen zur Landwirtschaft zu stellen – zu den Themen Tierhaltung, Ackerbau, Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln.

Sind also Themen vorgegeben?

Nein, wir sind da offen. Wir wollen keine Botschaften senden, sondern in den Dialog gehen. Wir sind gespannt auf die Fragen und wir sehen die Chance, Landwirtschaft im Dialog erklären zu können.

Also ist Erklärung wichtig?

Landwirtschaft ist ein Thema, das jeden interessiert. Wir erzeugen die Lebensmittel, wir schaffen die Lebensgrundlage. Die heutige Landwirtschaft wird kritisch hinterfragt und da wollen wir Antworten geben, da bieten wir den Dialog an.

Sie sagen ‚wir’. Wer außer Ihnen ist in Stuttgart sonst dabei?

Die Schweinhalterin Miriam Hecht und der Milchviehhalter Denis Schwaderer. Die beiden werden aus der Sicht junger Landwirte mit den Menschen diskutieren.