Der Mammutbaum am Bismarckplatz ist noch nicht gefällt worden. Nun stellt sich die Frage, ob der kranke Baum zur Weihnachtszeit wieder beleuchtet werden soll.

S-West
Entgegen ursprünglicher Pläne, den Mammutbaum am Bismarckplatz im Oktober zu fällen, steht er noch. Sein kranker Zustand ist nicht zu übersehen. Eine Seite ist komplett kahl. „Wir hatten überlegt, ihn über Weihnachten stehen zu lassen, damit er beleuchtet werden kann“, sagte Elke Engel vom Garten- und Friedhofsamt am Dienstag im Bezirksbeirat. Dieser hat daraufhin kontrovers diskutiert.

 

„Ein Bismarckplatz ohne Weihnachtsbeleuchtung geht nicht“, so CDU-Bezirksbeirat Rolf-Peter H. Kress. Das meinen viele. Doch, so Kress’ ehemaliger Fraktionskollege Robert Müller, der jüngst aus dem Gremium geschieden ist: „Der Baum ist nur noch ein Gerippe, eine Beleuchtung wäre beschämend.“ Zumal diese teuer ist. 1200 Euro hat es vergangenes Jahr gekostet, die Lichterkette zu reparieren und ans Stromnetz anzuschließen – die Stromkosten nicht eingerechnet. Bis 2008 hatten sich Beamte des Polizeireviers ehrenamtlich um die Beleuchtung gekümmert.

Eine Abstimmung unter den Bezirksbeiräten hat es nicht gegeben. Unabhängig davon sei es aber fraglich, so Engel, ob sie vor Weihnachten überhaupt noch einen Termin zum Fällen bekämen.