Der Stuttgarter Ausbildungscampus ist eine innovative Einrichtung zur Integration junger Geflüchteter. Nun ist das Projekt für den Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Am kommenden Montag wird in Berlin der Nationale Integrationspreis der Bundeskanzlerin verliehen. Mit diesem werden Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen oder Kommunen ausgezeichnet, die sich beispielhaft um die Integration von Migranten verdient gemacht haben. Auf der Liste der rund 30 für den Preis Nominierten steht auch eine Einrichtung aus Stuttgart: der Ausbildungscampus in der Jägerstraße.

 

Das Konzept ist am Runden Tisch Flüchtlinge und Ausbildung der Bürgerstiftung entstanden. Daran beteiligt waren neben dem Jobcenter und städtischen Ämtern auch die Wirtschaftskammern, die Agentur für Arbeit, das Schulamt und die Berufsschulen. Die Partner bieten in der Jägerstraße auch Sprechstunden an.

Finanziert von 21 Firmen und Stiftungen

Hier bekommen junge Geflüchtete, aber auch andere junge Leute Informationen und Hilfen zu Ausbildung und Beruf. Es gibt Veranstaltungen zur Berufsorientierung, es werden Praktika, Ausbildungsplätze und Stellen im Freiwilligendienst vermittelt. Möglichst niederschwellig sollen Bewerber und Lehrbetriebe zusammenkommen. Aber die Einrichtung ist auch einfach ein Treffpunkt für Begegnungen und gegenseitigen Austausch. Finanziert wurde die Einrichtung in den vergangenen drei Jahren von 21 Firmen und Stiftungen, darunter Daimler, Porsche, Bosch, Deutsch Bank und Vector.

Die Verleihung des zum dritten Mal vergebenen Preises findet am Montagnachmittag im Bundeskanzleramt statt. ury