Die Schlagzeilen treiben Bierliebhabern Tränen in die Augen: Brauereien verkaufen ihr Fassbier derzeit nicht an Gastronomen, nach drei Monaten im Lockdown müssen sie ihr Bier nun wegleeren. So schlimm ist es bei Dinkelacker noch nicht, sagen die Chefs, dennoch sei die Lage ernst.

Stuttgart - Aus der Gemeinde Spalt in Bayern wird die Geschichte erzählt, dass die städtische Brauerei eine Annonce aufgegeben hat für einen 450-Euro-Job. Aushilfskräfte sollten demnach das Fassbier in Flaschen füllen und den Rest gegebenenfalls leer trinken. Die Resonanz war gewaltig! Der Scherz, der eigentlich für eine Faschingszeitung gedacht war, hat allerdings einen ernsten Hintergrund. Momentan sind es „gar keine lustigen Zeiten“ für Brauereien, sagt Til Odenwald, Verkaufsdirektor bei der Stuttgarter Brauerei Dinkelacker-Schwabenbräu.