Eines der größten Museumsprojekte der Welt wurde in Stuttgart mitgestaltet. Im Atelier von Shirin Brückner wartet man seit Monaten, dass das Grand Egyptian Museum endlich eröffnet wird.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Es bräuchte nur eine E-Mail – und Shirin Brückner würde alles stehen und liegen lassen, ihr Köfferchen packen und in den nächsten Flieger nach Kairo steigen. Man wird schließlich nicht alle Tage eingeladen zur Eröffnung eines Museums von Weltrang. Das neue Grand Egyptian Museum vis-à-vis der berühmten Cheopspyramide wird die wertvollsten Erbstücke zeigen, die Ägypten zu bieten hat: den Schatz von Tutanchamun, seine Totenmaske, die riesige Statue von Ramses II. und die Mumie von Hatschepsut. Es sei ein „Geschenk Ägyptens an die Menschheit“, behauptet die ägyptische Regierung vollmundig und hat recht. Man rechnet mit 15 000 Besuchern pro Tag – wenn man denn endlich eröffnet.