Die Stuttgarter Kickers haben auf das unrühmliche Ende der VfB-Mitgliederversammlung reagiert und sich dabei einen kleinen Seitenhieb in Richtung Bad Cannstatt nicht verkneifen können.

Stuttgart - Die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart endete am Sonntag in einem Desaster. Kurz nach 19 Uhr griff Wolfgang Dietrich, der am Montag seinen Rücktritt als VfB-Präsident bekannt machte, nach dem Mikrofon und verkündete: „Uns bleibt keine andere Wahl als festzustellen, dass es nicht möglich ist, die Versammlung ordnungsgemäß fortzusetzen.“ Dann brach er die Mitgliederversammlung ab – und eine der peinlichsten Possen der Vereinsgeschichte war perfekt.

 

Über elektronische Abstimmungsgeräte, aber auch über das eigene Smartphone in einem geschlossenen W-Lan-Bereich sollte das Votum der Mitglieder erfolgen. Doch genau diese eigens eingerichtete Drahtlosverbindung versagte ihren Dienst.

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Der VfB Stuttgart erntete in der Folge aus ganz Fußball-Deutschland Hohn und Spott. Nun haben sich auch die Stuttgarter Kickers zu Wort gemeldet – „WLAN im Stadion? Gibt es bei uns nicht – dafür aber Fußball pur: schnörkellos, echt & authentisch!“, heißt es auf der Facebook-Seite des Oberligisten. Der Seitenhieb aus Degerloch in Richtung Bad Cannstatt kommt bei den Fans der Blauen gut an. „Gut reagiert, schöne PR“, schreibt ein User unter dem Beitrag. Die Kickers bewerben in dem Post ihren Dauerkartenverkauf für die kommende Oberliga-Saison.

Auch das „Café le Théatre“ an der Bolzstraße reagierte auf das missratene Ende der Mitgliederversammlung. Auf der Facebook-Seite posteten die Mitarbeiter ein Bild mit dem Inhalt: „Wir wissen nicht, wo Sie momentan essen gehen. Aber wenn Sie bei uns essen, können Sie von funktionierenden WLAN ausgehen.“