Die Stuttgarter Kickers haben ihre Favoritenrolle in der Fußball-Oberliga durch das 3:0 (0:0) gegen die Neckarsulmer Sport Union untermauert. Allerdings tat sich der Tabellenführer eine Hälfte lang schwer – dann kam Mijo Tunjic.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Zwei Worte sagen manchmal mehr aus als 90 Minuten Fußball. „Danke Tunjic!“ schrie der Kickers-Spieler Valentino Stepcic am Samstag nach dem Schlusspfiff durch die Katakomben im Gazi-Stadion. Und traf damit den Nagel auf den Kopf. Den zuvor hatte der Stuttgarter Torjäger zweimal (57. und 75.) ins Schwarze getroffen und damit sein Konto auf 15 Saisontreffer erhöht. Den Schlusspunkt beim 3:0-(0:0)-Sieg gegen die Neckarsulmer Sport Union markierte schließlich der eingewechselte Shkemb Miftari (88.) und ließ damit die spielerisch enttäuschende erste Hälfte vor den 2200 Zuschauern etwas vergessen. „Ich kann die Zuschauer verstehen, wenn sie zur Pause nicht zufrieden waren“, sagte Trainer Tobias Flitsch, „ich weiß auch nicht, warum wir nach einer Viertelstunde aufgehört haben Druck zu machen.“

 

Jetzt gegen Schlusslicht Friedrichstal

Und wer weiß, was passiert wäre, hätte der Gäste-Spieler Claudio Bellanave die große Chance zum Ausgleich genutzt. So war es wie meist zuletzt: Hinten steht die Null – und vorne hilft Kickers-Gott Tunjic, der sagte: „Es gab eine Phase vor der Pause, da haben wir ein bisschen geschwächelt. Nächsten Samstag gegen Friedrichstal sollten wir aber wieder souverän gewinnen.“ Schließlich kommt dann das Oberliga-Schlusslicht ins Gazi-Stadion.