Fußball-Oberligist Stuttgarter Kickers peilt im Heimspiel an diesem Freitag (19 Uhr/Gazistadion) gegen den 1. CfR Pforzheim den vierten Sieg hintereinander an. Trainer Tobias Flitsch will die Serie nicht überbewerten – es gibt aber Faktoren, die für die Blauen sprechen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - 8:0 Tore, neun Punkte – die vergangenen drei Spiele in der Fußball-Oberliga liefen für die Stuttgarter Kickers optimal. „Natürlich wollen wir die Serie ausbauen, doch unser Gegner 1. CfR Pforzheim hat Qualität, das wird ein hartes Stück Arbeit für uns“, ahnt Kickers-Trainer Tobias Flitsch. Er weiß genau: In den Partien gegen Normannia Gmünd (4:0) und Germania Friedrichstal (3:0) ging es gegen Gegner, die am Saisonende mit Sicherheit keinen einstelligen Tabellenplatz belegen werden. Im Spiel bei der Neckarsulmer Sport-Union sorgte Mijo Tunjic mit einem verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit für den Dreier. Die Siege tun gut, geben Selbstvertrauen. Doch im Laufe der Saison kommen durchaus noch ganz andere Kaliber auf die Blauen zu. Und deshalb ist der Coach völlig zurecht auch weit davon entfernt, die Bodenhaftung zu verlieren. „Die Erfolgserlebnisse sind natürlich in allen Belangen hilfreich, aber wir haben immer noch großes Steigerungspotenzial“, sagt Flitsch und nennt Beispiele: „Unsere Athletik und Laufbereitschaft kann noch besser werden. Wir sind manchmal noch zu passiv, zu erwartend, da müssen wir mehr investieren.“

 

Klauß wieder im Kader

Vorteil für den Trainer: Er hat viele personelle Alternativen. Auch die Offensivkräfte Michael Klauß (Gehirnerschütterung) und Sebastian Schaller (Oberschenkelverletzung) nehmen seit Montag wieder am Mannschaftstraining teil. Wobei gegen Pforzheim voraussichtlich nur Klauß in den Kader zurückkehren wird, Schaller dann wohl erst im Auswärtsspiel bei Aufsteiger TSV Ilshofen (29. September, 15.30 Uhr). „Wir haben zuletzt 3:0 gewonnen, es gibt wenig Gründe, an der Anfangsformation viel zu ändern. Doch der Konkurrenzkampf wirkt belebend“, sagt Flitsch.

Dominik Salz fällt aus

Kein Wiedersehen wird es am Freitagabend mit Dominik Salz (31) geben – zumindest nicht auf dem Spielfeld. Der ehemalige Kickers-Stürmer im Pforzheimer Dress fällt wegen einem Riss im Muskelansatz des rechten Knies noch fünf Wochen aus. Dafür wird sein 33 Jahre alter Bruder Manuel (von 2003 bis 2009 bei den Blauen) beim von Gökhan Gökce trainierten CfR zwischen den Pfosten stehen.