Michael Klauß hat in den bisherigen sechs Oberligaspielen immer von Anfang an für die Stuttgarter Kickers gespielt. Bei der Partie am Sonntag in Friedrichstal fällt der Mann für die linke Außenbahn aus – doch es gibt Alternativen im Kader der Blauen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers wollen ihre Mini-Serie von zwei Siegen hintereinander in der Fußball-Oberliga fortsetzen. Von der Papierform her stehen die Chancen an diesem Sonntag (14 Uhr) beim Tabellen-Vorletzten FC Germania Friedrichstal gut, doch ein mögliches Unterschätzen des Gegners ist für Trainer Tobias Flitsch überhaupt kein Thema: „Das wäre ja der Wahnsinn, wenn uns das passieren würde“, spielt er auf den schwierigen Start in der ausgeglichenen Liga an, „bei uns bekommt wegen zwei Siegen in Serie bestimmt keiner den Höhenflug.“

 

Schaller vor dem Wiedereinstieg

Bei dem Auswärtsspiel im Stadtteil von Stutensee (bei Karlsruhe) nicht mit am Ball sein wird Michael Klauß. Der 31-Jährige zog sich am vergangenen Samstag beim 1:0-Sieg bei der Neckarsulmer Sport-Union eine Gehirnerschütterung zu, blieb von Sonntag auf Montag im Krankenhaus und bekam bis Ende dieser Woche Sportverbot. Genauso wie Außenbahnkollege Sebastian Schaller (Oberschenkelverletzung) wird Klauß zu Beginn der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Bleibt die Frage, wer Klauß in Friedrichstal ersetzen wird. Erster Kandidat ist Ibrahima As Diakite, der Flitsch nach seiner Einwechslung in Neckarsulm 20 Minuten vor Schluss überzeugt hat. Ebenfalls eine Alternative ist Shkemb Miftari. „Auch er kann auf der linken Außenbahn spielen“, stellt Flitsch klar. Die Option, Lhadji Badiane auf die linke Seite zu ziehen und Nico Blank dafür rechts zu bringen, möchte der Trainer nicht ziehen: „Lhadji harmoniert rechts sehr gut mit Johannes Ludmann.“

Halili zunächst wohl auf der Bank

Auf beiden Außenbahnen, genauso wie im Zentrum, kann auch Neuzugang Ndriqim Halili spielen. Doch beim Auswärtsspiel am Sonntag wird der 25-Jährige wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen – obwohl ihm Flitsch eine durchaus ordentliche Fitness attestiert: „Er hat Ende Juli noch in Thailand am Spielbetrieb teilgenommen.“ Der Coach ist froh, den quirligen, flinken Techniker im Kader zu haben. „Durch ihn haben wir noch mehr Variabilität in der Offensive. Vor allem gegen tief stehende Gegner kann er uns durch seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins sehr helfen.“ Vielleicht schon am Sonntag in Friedrichstal als Joker.