Die Stuttgarter Kickers hätten das WFV-Pokal-Achtelfinale auch kampflos erreichen können, doch die Blauen haben sich bereit erklärt, das Drittrundenspiel gegen die TuS Metzingen im Gazi-Stadion auszutragen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Am Freitagvormittag kam die offizielle Mitteilung an den Württembergischen Fußball-Verband (WFV): Landesligist TuS Metzingen verzichtet aufgrund der hohen Sicherheitsauflagen für das Drittrundenspiel gegen Oberligist Stuttgarter Kickers auf die Austragung der Partie. Damit würde die Begegnung laut Statuten automatisch mit 0:3 gewertet und der Titelverteidiger aus Degerloch wäre eine Runde weiter.

 

Mittwoch um 19 Uhr

Doch die Blauen erklärten sich bereit, das Pokalmatch im Gazi-Stadion auf der Waldau auszutragen. Gespielt wird nun am auch ursprünglich vorgesehen Termin am kommenden Mittwoch (19 Uhr). „In diesem tollen Stadion zu spielen, ist natürlich ein kleines Trostpflaster für uns, aber wir hätten dieses Highlight natürlich liebend gerne zu Hause ausgetragen. Das wäre eine tolle Werbung gewesen und ein paar Euro wären bestimmt auch hängen geblieben“, sagte Metzingens Abteilungsleiter und Trainer Zizino Teixeira Rebelo. Der Funktionär brachte nochmals sein Unverständnis über das Ausmaß der Sicherheitsauflagen für seinen Verein im eigenen Otto-Dipper-Stadion zum Ausdruck: „Das war vom Polizeichef übertrieben, wir haben schon dreimal gegen die Kickers im Pokal gespielt und noch nie ist etwas passiert.“

Hintergrund war die Furcht der Ordnungshüter bei der Stadt Metzingen, dass es zu Krawallen zwischen den Fans des SSV Reutlingen und denen der Kickers (jeweils unterstützt von befreundeten Fan-Lagern) kommen könnte. Laut WFV gab es entsprechende Hinweise und Warnungen von szenekundigen Beamten an die Metzinger Kollegen.

In der Oberliga spielen die Kickers an diesem Samstag (14 Uhr/Gazi-Stadion) gegen den SV Oberachern.