Aller Anfang ist schwer: Zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison stand für die Stuttgarter Kickers unter dem Strich ein 1:0 gegen Wormatia Worms – nur das zählt. Schon am Mittwoch folgt das nächste Heimspiel gegen Koblenz.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Die neue Saison ist ja gut losgegangen, mit einem falschen Anstoß, der wiederholt werden musste. Dafür haben die Stuttgarter Kickers am Ende dort weitergemacht, wo sie aufgehört hatten. Das 1:0 gegen Wormatia Worms war jedenfalls der sechste Heimsieg in Folge, auch noch nicht alles Gold war.

 

Torwart Neuzugang Christian Ortag legte nach 16 Minuten den Grundstein zum Sieg. Den Strafstoß des Wormsers Alan Stulin hielt er überzeugend. Gibt’s ein Erfolgsgeheimnis? „Ich schaue schon immer etwas auf den Anlauf, aber letztendlich ist es Glücksache“, sagte der Ex-Ingolstädter, der sich als sicherer Rückhalt erwies. So sah auch Trainer Tomasz Kaczmarek seine Nummer eins: „An so Tagen wie heute kann er wachsen.“ Aber nicht mehr viel – bei 1,97 Meter Größe.

Abwehr Die war zu drei Vierteln neu zusammengestellt (wenn man den bisherigen Sechser Nico Blank als Rechtsverteidiger dazurechnet). „Es ist immer wichtig, zu null zu spielen“, sagte Ortag zur Hintermannschaft, und der neue Kapitän Jo Landeka fügte hinzu: „Insgesamt sind wir stabiler gestanden.“ Das Duo Alwin Komolong und Daniel Döringer machte kaum einen Fehler. „Wir haben ein stabiles Fundament“, meinte Kaczmarek, „auch wenn sich die Innenverteidigung noch besser einspielen wird.“ Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Gäste mit dem letzten Aufgebot anreisten und sieben Stammspieler fehlten, so dass Stürmer Coutinho hinten aushelfen musste. Aber der Anfang ist gemacht, mindestens.

Im Mittelfeld fehlt die Kreativität

Mittelfeld Das Problem war am Samstag, dass die Doppel-Sechs mit David Müller und Maurice Hirsch von den Typen zu ähnlich besetzt war, was sich vor allem in der Spieleröffnung (Stichwort Kreativität) bemerkbar machte. Die vermeintlichen Offensivqualitäten des Neuzugangs Hirsch blieben weitgehend verborgen. „Fußballerisch können wir noch mehr, das haben wir schon gezeigt“, sagte Landeka. Dieses Manko könnte am ehesten Sebastian Mannström beheben, der aber erst kurz vor Schluss eingewechselt wurde und da nichts mehr bewegen konnte. Die Akzente setzte schließlich Lhadji Badiane auf der rechten Seite, der nicht von ungefähr das einzige Tor mustergültig vorbereitete, so das Mijo Tunjic nur noch einzuschieben brauchte.

Angriff: Das Duo Tunjic und Lucca Pfeiffer war nach den Vorbereitungsspielen gesetzt. Wobei Pfeiffer wesentlich präsenter wirkte als sein Sturm-Partner (trotz dessen Treffer). Dem in der Rückrunde noch so starken Jesse Weißenfels bleibt einstweilen nur der Platz auf der Bank, doch das muss nicht so bleiben. Kaczmarek beschwichtigt: „Wir brauchen in den nächsten Wochen jeden Spieler.“ Und jeden Zuschauer. Die Zahl 3175 ist steigerungsfähig, die Stimmung kaum. Kaczmarek: „Die Fans waren eine große Hilfe für uns“ Und sollen es auch am Mittwoch (19 Uhr) bleiben – beim siebten Heimsieg in Folge?

Stuttgarter Kickers - Regionalliga

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