Am heutigen Donnerstag verkündet die Rathausspitze mit den Chefs der Gemeinderatsfraktionen, was mit dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt passiert. Trotz hoher Infektionszahlen stehen die Zeichen offenbar auf Eröffnung. Die endgültige Entscheidung steht noch aus.

Stuttgart - Nach Informationen unserer Redaktion tendiert die Rathausspitze dazu, den Weihnachtsmarkt trotz der hohen Infektionszahlen nicht abzusagen, sondern wie geplant ab 24. November stattfinden zu lassen. Es soll allerdings für die Besucher sowie Marktbeschicker und Schausteller entsprechende Einschränkungen geben. Die endgültige Entscheidung darüber will Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) aber erst nach einer Videokonferenz mit den Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen auf einer Pressekonferenz um 12 Uhr im Stuttgarter Rathaus verkünden.

 

Bei vielen Fraktionen im Rat gibt es große Bedenken

In den vergangenen Tagen hatte es im Gemeinderat zunehmend Bedenken gegen die Durchführung der Veranstaltung gegeben. Die SPD und das Linksbündnis, aber auch FDP und die Puls-Fraktionsgemeinschaft hatten sich für eine Absage der Traditionsveranstaltung unter den gegebenen Bedingungen ausgesprochen. Die CDU wollte zunächst die Empfehlungen des Gesundheitsamts abwarten, die Grünen wiederum hatten ihre Zustimmung von einem tragbaren und durchdachten Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt abhängig gemacht. Der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts, Stefan Ehehalt, hatte zuletzt für eine 2-G-plus-Regelung auch bei Veranstaltungen geworben. Damit könnten nur Geimpfte und Genesene, die zusätzlich einen negativen Coronatest vorweisen können, Zutritt erhalten.