Von Populismus bis Nationalismus: Der europäische Gedanke ist vor der Europawahl so gefährdet wie lange nicht mehr. Gerade deshalb müssen wir jetzt unsere europäische Identität betonen, findet StZ-Autor Ingmar Volkmann in seinem Podcast.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Europa ist ein Geschenk. Klingt es nicht nach einem Märchen, dass sich bereits 1949 der Europarat gründen konnte? Als Antwort auf den Zweiten Weltkrieg, vier Jahre nach dem Ende des größten bewaffneten Konflikts der Menschheitsgeschichte?

 

Hören Sie hier den passenden Beitrag aus unserer Podcast-Serie:

Im Alltag scheint Europa oft weit weg. Der Zusammenschluss wird höchstens wahrgenommen, wenn es darum geht, eine Verordnung der vermeintlichen Bürokraten in Brüssel aufs Korn zu nehmen. Ist der europäische Gedanke vor der Europawahl so gefährdet wie schon lange nicht mehr? Oder hat das nur den Anschein, weil Nationalisten in Italien und in deutschen Parlamenten lauter schreien als andere?

Europa ist nicht nur eine Wirtschafts-, sondern eine Wertegemeinschaft. Ein Projekt, das mehr als 2000 Jahre alt ist: Die Demokratie wurde von griechischen Philosophen erfunden. Das Römische Recht gilt bis heute als Vorbild für europäische Gesetzbücher.

Europa muss nicht der Nabel der Welt sein. Müssen wir aber für unsere europäische Identität nicht bewusster eintreten, ohne die eigenen Wurzeln in Württemberg oder woanders zu vergessen?

Themenspezial: Die Demokratie in der Krise – Was tun?

Mehr über die Veranstaltung „Herberge der Demokratie“

Stammtisch Die Stuttgarter Zeitung veranstaltet bei der Museumsnacht am Samstag, 23. März, erstmals die „Herberge der Demokratie“, eine audiovisuelle Ausstellung in der Geißstraße 5. Im Zentrum der Schau stehen Podcasts zum Thema Demokratie. Außerdem rücken wir den Stammtisch in den Fokus – als Ort, an dem schon immer politische Meinungsbildung stattgefunden hat.

Veranstaltung Das Angebot ist Teil der vom „Stuttgartmagazin Lift“ organisierten Langen Nacht der Museen am 23. März von 19 Uhr an. Karten sind im Vorverkauf unter www.lange-nacht.de, unter 07 11 / 6 01 54 44 und am Abend selbst in der „Herberge“ erhältlich.