Eine mutmaßlich illegale Welpenzucht in Badenweiler ist durchsucht worden. Dabei wurden 60 Zwergspitze beschlagnahmt. Die Einzelheiten.

Bei einer Durchsuchung einer mutmaßlich illegalen Welpenzucht in Badenweiler (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) sind rund 60 Zwergspitze beschlagnahmt worden. Wie die Tierrechtsorganisation Peta am Montag berichtete, waren die teilweise kranken Pomeranians in Käfigen eingesperrt und lebten in ihren eigenen Exkrementen. Die Kleinhunde seien über die sozialen Netzwerke vor allem in die Schweiz, nach Frankreich und in andere EU-Staaten verkauft worden. Die Hunde wurden in einem Tierheim untergebracht.

 

Nach Angaben der Polizei wird nun gegen die beiden Betreiberinnen im Alter von 61 und 32 Jahren ermittelt, weil sie gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben sollen. Die Polizei sei über Hinweise aus der Bevölkerung auf die Zucht in einem Einfamilienhaus aufmerksam geworden.

Die Durchsuchung fand laut Peta Ende vergangener Woche statt. Die Tierrechtler riefen dazu auf, Tiere niemals im Internet zu kaufen, denn viele angebotene Haustiere stammten aus Zuchtbetrieben mit ähnlichen Zuständen. Der Onlinehandel sei ein Millionengeschäft: „Um den systematischen Missbrauch in Zuchtanlagen zu stoppen, muss der Onlinehandel mit fühlenden Individuen endlich von der Bundesregierung verboten werden“, forderte Peta. Die Organisation setzt sich nach eignen Angaben unter anderem dafür ein, Fälle von Tierquälerei aufzudecken.