Der Super Bowl ist nicht nur ein Sport-, sondern auch ein Werbeereignis: Schon Tage vorher werden die sündhaft teuren Spots im Netz diskutiert. Wir haben die sechs Clips ausgewählt, die auch Nicht-Amerikaner gesehen haben sollten.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

East Rutherford - Nach dem Verständnis vieler Fernsehzuschauer ist die Werbung ein lästiges, fürs Gratis-TV aber notwendiges Übel. Beim Super Bowl ist dieses Verhältnis umgedreht: Über die Werbung wird vor dem Finale der US-Football-Liga NFL fast genauso viel diskutiert wie über den Sport – schwerpunktmäßig im Netz.

 

Woher kommt das große Interesse an den Spots? Zunächst: Sie werden oft extra für den Super-Bowl-Werbeblock produziert. Das erscheint sinnvoll, weil die TV-Übertragung regelmäßig mehr als 100 Millionen Zuschauer hat – und ein 30-Sekunden-Werbeblock im Schnitt vier Millionen Dollar kostet. Eben weil sich die Firmen mit ihren Spots gegenseitig übertrumpfen wollen, ist die Werbung ein wichtiges Gesprächsthema. Man darf die Spots nicht verpassen. Oder, wie die „Huffington Post“ schreibt: „Für viele Super-Bowl-Zuschauer ist das Spiel der Denver Broncos gegen die Seattle Seahawks einfach nur das, was zwischen den Werbepausen passiert.“

Bis zu siebzehn Spots zwischen zwei Vierteln, insgesamt 56 Anzeigen – Werbefans bekamen jede Menge Stoff. Besonders viele Filme gab es aus den Branchen Auto, Lebensmittel und Unterhaltungselektronik. Auch drei deutsche Firmen waren darunter.