Nach Meinung von Susanne Eisenmann ist es notwendig die Finanzierung der baden-württembergischen Hochschulen neu zu ordnen. Am Freitag schlug sie deshalb vor eine neue Hochschulstrukturkommission einzusetzen.

Stuttgart - CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann hält es für nötig, die Finanzierung der baden-württembergischen Hochschulen neu zu ordnen. Sie schlug am Freitag in Stuttgart vor, dazu eine neue Hochschulstrukturkommission einzusetzen. „Es muss wieder klar sein, welche Beträge die Hochschulen für Pflichtaufgaben wie Personal-, Gebäude- und Energiekosten benötigen und mit welchem zusätzlichen Geld wir die Innovationskraft der Hochschulen stärken“, teilte sie der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit.

 

Nach langem Ringen hat sich die grün-schwarze Regierung darauf geeinigt, den staatlichen Hochschulen von 2021 bis einschließlich 2025 rund 1,8 Milliarden Euro zusätzlich zu geben. Vertreter der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg sind aber sehr skeptisch, ob dieses Geld ausreicht, um die ihrer Meinung nach bestehende Unterfinanzierung der Hochschulen zu beseitigen.

Eisenmann für neue Hochschulstrukturkommission

Eisenmann erklärte: Derzeit ist es so, dass die Hochschulen Teile der Gebäude- und Energiekosten aus ihrem Etat tragen müssen, weil die Zuschüsse des Landes gedeckelt sind.“ Um dieses „Durcheinander“ zu entwirren, die Ausgaben für bestimmte Aufgaben klar zu trennen und die Hochschulfinanzierung wirklich zukunftsfest zu machen, solle man eine neue Hochschulstrukturkommission anstreben. Eisenmann ist Kultusministerin und Spitzenkandidatin der CDU zur Landtagswahl 2021.

Die letzte Strukturkommission arbeitete vor mehr als zwanzig Jahren und legte im Jahr 1998 ihren Abschlussbericht vor.