Die Verbandsliga-Mannschaft des SV Fellbach hinterlässt nach dem 3:2-Erfolg gegen den TSV Ilshofen auch beim Fellbacher Herbst einen vitalen Eindruck. Das Oeffinger Landesliga-Team fällt immer weiter zurück.

Wer nach dem Sieg der Letzte war am Fellbacher Herbst? Mario Marinic weiß es nicht: „Ich war’s nicht.“ Dem Cheftrainer hat der Ausklang des Fußballabends im Festzelt bis zu seiner gar nicht so vorzeitigen Heimkehr allerdings ausnehmend gut gefallen. Seine Mannschaft hat offenbar auch mit langen Hosen einen vitalen Eindruck hinterlassen. „Feuchtfröhlich war es“, sagt der 38-Jährige. Vorneweg bei der Party nach der Partie gingen dem Vernehmen nach die üblichen Verdächtigen: Der Schlussmann Philipp Gutsche und der Abwehrrecke Mika Müller sind auch auf dem Rasen um keine rauschende Siegesfeier verlegen. Letzterer war am Samstag beim bemerkenswerten 3:2-Erfolg des SV Fellbach gegen den Tabellenführer TSV Ilshofen überdies unser Spieler des Tages. Genau genommen war er allerdings nur einer von mehreren Kandidaten unter den beherzten Widerstandskämpfern des SV Fellbach. Niklas Pollex hätte sich den Titel am Samstag unbedingt wieder verdient. Auch der Kapitän Leon Braun. Der unauffällig-auffällige Matteo Binner. Oder der zweifache Torschütze Niklas Hofmeister. „Ein sauschneller Rechtsaußen“, urteilte der Gäste-Spielertrainer Ramazan Kandazoglu. Mika Müller allerdings hat nach der frühen Hinausstellung des Abwehrchefs Charalambos Parharidis, der nach einem Handspiel vor der eigenen Torlinie die rote Karte sah, viel Verantwortung in der Defensive übernehmen müssen. In den letzten Spielminuten räumte der 23-Jährige sehr entschlossen alles weg, was da so den siebten Fellbacher Saisonsieg in der Verbandsliga gefährden wollte. Nummer acht soll am Samstag, 15.30 Uhr, beim Aufsteiger FV Biberach folgen. An diesem Dienstag – nach einem trainingsfreien Montag wohl zur Erholung von den Anstrengungen des Wochenendes – nehmen die nun drittplatzierten Fellbacher Akteure die Vorbereitung auf die nächste Herausforderung auf.