Das Verbandsliga-Team des SV Fellbach will mit breiter Brust und breitem Personal am Mittwoch an den 8:0-Rekordsieg anknüpfen. Auch den Oeffingern gefällt ihr etwas anderer Heimerfolg.

Fellbach - Als die Einwechselspieler zum kollektiven Aufwärmen an der Seitenlinie entlangliefen, war das ein beeindruckendes Bild. Die Reihe wollte gar kein Ende mehr nehmen. Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach hätten am Samstag noch ein zweites Team mit gut vorbereitetem Personal bestücken können. 13 Akteure sahen dem Geschehen zu und ihrer Chance entgegen. Vier von ihnen sollten später noch mitmischen dürfen, zwei trugen gar mit Toren zum sehr besonderen Nachmittag bei. Benito Baez Ayala gelang der Treffer zum 6:0 gegen den VfB Neckarrems. Fabijan Domic war am Ende noch zweimal selbst erfolgreich bei diesem 8:0-Rekordsieg, einem für die Vereinsannalen. So gefällt das natürlich Ioannis Tsapakidis, der alle fördern und fordern will, ungeachtet dessen, wer gerade die Plätze in der Startelf einnimmt. Der Sportliche Leiter und Cheftrainer nimmt sich viel Zeit für Gespräche eben mit jenen Akteuren, die sich fürs Erste gedulden müssen. Allzu umfangreiche Veränderungen sind auch vor dem Nachholspiel am Mittwoch, 19.30 Uhr, bei der SKV Rutesheim nicht zu erwarten, zu stark präsentiert sich dafür die Mannschaft seit der Trennung von Trainer Fatih Ada in der Verbandsliga. Dem 3:2 beim Titelanwärter TSV Essingen fügten die davor viermal erfolglosen Männer im Dress des SV Fellbach in kaum veränderter Anfangsbesetzung den 8:0-Hieb am Samstag hinzu. Timo Marx lief, anstelle des angeschlagenen Niklas Weiß, zu Beginn neu auf den Kunstrasen, um anschließend überaus soliden Abschirmdienst zu verrichten. Auch Jamie Miller, der den Ball am Samstag zweimal ins Netz bugsierte, hatte davor in Essingen noch nicht zur Auftaktformation gehört. Die Gastgeber waren am Samstagnachmittag ohnehin geschlossen gut aufgelegt, inklusive Stadionsprecher. „Der Torschütze zum 5:0 war sinnigerweise der Spieler mit der Nummer 5: Leon Braun“, sprach Siegfried Fleischmann launig ins Mikrofon. Eben Leon Braun ist mit seiner Klasse und seiner Umsicht auch unser Spieler des Tages.