Der ehemalige Keeper des VfB Stuttgart wechselt vom Rekordmeister FC Bayern München zum Zweitligisten Hamburger SV. Für manche wohl ein Abstieg, aber Sven Ulreich will spielen.

Hamburg - Neuzugang Sven Ulreich hat seinen Wechsel vom FC Bayern zum Hamburger SV in die 2. Bundesliga mit der besseren Aussicht auf Einsatzzeiten begründet. „Auf dem Platz zu stehen, hat mir gefehlt. Das ist der Grund, warum ich gewechselt bin“, sagte der 32 Jahre alte Torhüter „sport1.de“. Der Wechsel vom Fußball-Rekordmeister in die 2. Liga sei für ihn „kein Rückschritt. Ich kann mich hier weiterentwickeln und will helfen, unsere Ziele zu erreichen.“

 

Bei den Münchnern war der dreimalige U21-Nationalspieler, der 2019 auch von Bundestrainer Joachim Löw für die Nationalmannschaft nominiert worden war, die Nummer zwei hinter Manuel Neuer. An ein mögliches Comeback im Nationalteam denkt der Torhüter derzeit nicht. „Ich habe die Nationalmannschaft derzeit nicht auf dem Schirm und möchte mich in Hamburg wieder reinarbeiten“, sagte er.

Ulreich erfuhr erst spät von Nübel-Wechsel

Seit dieser Saison hatte Ulreich bei den Münchnern zudem Konkurrenz durch den Ex-Schalker Alexander Nübel. „Ab diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass ich umsetzen will, was ich schon lange im Kopf hatte: Endlich wieder spielen zu wollen“, sagte Ulreich über den Transfer des 24 Jahre alten Nübel. Dass er erst von dem Wechsel erfahren habe, als dieser auch öffentlich bekanntgegeben wurde, habe ihn enttäuscht: „Das hätte man anders lösen können.“ Ob Nübel perspektivisch Neuer ersetzen könne, „das mag ich nicht zu beurteilen“, sagte Ulreich.