DJ Sven Väth bringt am Donnerstagabend vor dem Stuttgarter Kunstmuseum unterschiedliche Altersklassen und Milieus zum Tanzen. Da legt selbst das schlechte Wetter eine Pause ein.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Fast hätte das Wetter diesem besonderen Kunst-Pingpong auf dem Stuttgarter Schlossplatz am Donnerstagabend einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Ende legte aber selbst die Gewitterfront über Stuttgart eine Pause ein, um der Licht-Klang-Kulisse von DJ Sven Väth und Künstler Tobias Rehberger am Kunstmuseum Stuttgart nicht im Wege zu stehen.

 

5000 Gäste tummelten sich laut Veranstalterin Ulrike Groos, der Direktorin des Kunstmuseums, auf dem Schlossplatz, um bei freiem Eintritt das DJ-Set von Sven Väth zu verfolgen. „Es war ein Fest für alle, für Jung und Alt, für Familien mit Kindern, alle hatten Spaß“, sagte Groos nach der Veranstaltung.

Das Wetter hält wie auf Knopfdruck

Der DJ-Gig von Väth war Teil der Einzelausstellung „I do if I don’t“ von Tobias Rehberger im Museum am Schlossplatz. Die Fassade des Ausstellungsgebäudes, die der in Esslingen geborene Künstler für seine Schau gestaltet hat, reagiert auf Klänge. Rehberger und Väth verbindet eine langjährige Freundschaft. „Für mich war der Abend total emotional“, sagte Rehberger. „Die Leute sind mit erfüllten Herzen nach Hause gegangen“, ergänzte Sven Väth nach der „Party für alle“.

„Die Veranstaltung war gut besucht und ist insgesamt sehr gut abgelaufen“, erklärte die Stuttgarter Polizei auf Nachfrage. Dabei hatte das Wetter kurz vor dem Event eher düster ausgesehen: Um 17.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Beginn des DJ-Sets von Maurizio Schmitz, der den Abend eröffnete, zog ein Gewitter über Stuttgart.

Als Sven Väth um 19 Uhr das Ruder übernahm, beruhigte sich das Wetter wie auf Knopfdruck. Nach dem Ende der Veranstaltung um 22 Uhr zuckten dann wieder die ersten Blitze und Regen setzte ein. Gutes Timing ist eben alles.