Nach der Terrorwarnung am Nürburgring will man sich beim SWR-Sommerfestival in Stuttgart das Feiern nicht vermiesen lassen. Laut Polizei gibt es für den Schlossplatz „keinerlei Bedrohung“. Die Kontrollen am Eingang werden mit zusätzlichen Schleusen verschärft.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Die Nachricht von der Festivalunterbrechung bei „Rock am Ring“ hat auch den Open-Air-Veranstaltern in Stuttgart zu denken gegeben. Werden die Besucher des SWR-Sommerfestivals nun mit einem „mulmigen Gefühl“ auf den Schlossplatz kommen? SWR-Sprecherin Marion Erös hofft, „dass die Vorkommnisse am Nürgburgring die Stimmung bei uns nicht drücken“. Doch ganz frei sei man nicht von dem, was an der Rennstrecke in der Eifel passiert ist. „Natürlich wird man auf dem Schlossplatz die jüngste Terrorbedrohung in Rheinland-Pfalz zeitweise vergessen“, sagt sie, „aber es fällt schwer, ganz unbeschwert zu feiern.“

 

Bei Gewitter wird der Platz geräumt

Die Stuttgarter Polizei erklärte am Samstag gegenüber unserer Zeitung, dass „keine Terrorgefahr für den Schlossplatz“ bekannt sei. Man könne also im Herzen der Stadt wie geplant feiern. Wie der SWR mitteilte, hat man die Zahl der Eingangsschleusen im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Außerdem wird das Festivalgelände bereits zwei Stunde vor Konzertbeginn geöffnet, so dass längere und gründlichere Kontrollen möglich seien.

Auch wenn keine Terrorbedrohung vorliegt, könnte der Platz vor der Bühne am Samstagabend doch noch kurzfristig geräumt werden – dann nämlich, wenn es gewittert. Bei Regen wird Matthias Holtmann mit seiner Formation die neue Show von „Pop & Poesie“ trotzdem spielen. Guter Dinge sind die Veranstalter, dass das angekündigte Gewitter an Stuttgart vorbeizieht. Alle Sitzplätze sind für Holtmann ausverkauft. Es gibt noch Karten für Stehplätze.

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Am Sonntag wird das Festival mit dem Auftritt von Santiano fortgesetzt. Am Pfingstmontag präsentiert SWR 3 zum Abschluss Madcon, Max Giesinger und Wincent Weiss (es gibt noch Karten im hinteren Stehplatzbereich).