Esslingen hat viele Denkmäler zu bieten. Darum wird die Stadt am Samstag, 11. September, in den Fokus von Baden-Württemberg gerückt – mit der landesweiten Auftaktveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals.

Denkmale müssen nicht von gestern sein. Gegenwärtige Blicke auf die Zeugen der Vergangenheit möchten die Nacht und der Tag des offenen Denkmals bieten. Am Samstag, 10., und am Sonntag, 11. September, warten in Esslingen viele Kulturtouren auf Besucher. Geplant sind eine Nacht und ein Tag voller Geschichte(n). Unter der Überschrift „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ stehen Themenführungen, Vorträge, Ausstellungen, Lichtinstallationen oder Musik auf dem Programm. In der Neckarstadt ist außerdem die baden-württembergweite Eröffnung der Veranstaltung geplant. Das Programm kann nun online abgerufen werden.

 

Für einen Tag und eine Nacht steht Esslingen im Mittelpunkt von „the Länd“. Vor 50 Jahren wurde das Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg erlassen, und aus diesem Anlass wird in der Neckarstadt als Standort des Landesamts für Denkmalpflege die baden-württembergische Eröffnung des Tages des offenen Denkmals begangen. Am Samstag, 10. September, steht ab 17 Uhr die öffentliche Auftaktveranstaltung in der Stadtkirche St. Dionys auf dem Plan. Den Startschuss gibt Nicole Razavi, die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg. Grußworte kommen von Oberbürgermeister Matthias Klopfer und Professor Claus Wolf, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege. Eine Anmeldung für die Auftaktveranstaltung ist nach Angaben der Veranstalter nicht erforderlich.

Zurück in die Vergangenheit geht es dann ab 18 Uhr. Viele Denkmale dürfen am Samstag, 10. September, bis weit in die Nacht hinein kostenfrei besichtigt werden. Dabei werden Jahrhunderte der Geschichte in ein paar Stunden gesteckt: Nach Angaben der Veranstalter werden die ältesten Fachwerkhäuser und Sakralbauten aus der Zeit des Stadtausbaus ebenso präsentiert wie das noch junge Behördenzentrum oder die Schelztor-Sporthalle. In dieser Nacht können Besucher hoch hinaus gelangen: Das Wolfstor, die Türme der Kirchen und der Pliensauturm dürfen besichtigt werden. Es geht aber auch abwärts: Bei Kellerführungen können mittelalterliche Gewölbekeller in der Webergasse oder die Krypta der Stadtkirche in Augenschein genommen werden. Musik gibt es auch. Von 20.45 bis 21.30 Uhr werden in der gesamten Esslinger Innenstadt im Wechsel Alphörner, das Glockenspiel oder Trompeten zu hören sein.

Die Jubiläumsveranstaltung ist nicht nur für geschichtsbegeisterte Nachtschwärmer gedacht. Am Sonntag, 11. September, kann der Tag des offenen Denkmals auch am Tag genossen werden. Der Gastgeber macht ebenfalls aktiv mit: Die Zentrale des Landesamts für Denkmalpflege in der Berliner Straße 12 in Esslingen öffnet von 11 bis 16 Uhr ihre Tore. Es gibt an diesem Tag aber auch Mitmachaktionen, Erklärungen zum Schwörtag, Führungen oder die Vorstellung der Weststadt als neuem Quartier.

Die Stadt Esslingen hat einen Flyer mit allen Angeboten herausgegeben, die unter Beachtung möglicher Coronavorschriften analog angeboten werden. In den vergangenen beiden Jahren war der Tag des offenen Denkmals aber pandemiebedingt digital über die Bühne gegangen. Als Ersatz für Vor-Ort-Events wurden Filme, Videos, Podcasts, Bilderstrecken oder Digiwalks auf der Homepage der Stadt eingestellt. Sie sind nach Angaben der Organisatoren abrufbar unter www.esslingen.de/start/es_themen/digitale+beitraege.html.

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals

Das ausführliche Programm kann unter dem Stichwort „Tag des offenen Denkmals“ unter der Adresse www.esslingen.de abgefragt werden. Dort wurde auch der Veranstaltungsflyer eingestellt. Weitere Informationen zu der Veranstaltung stehen zudem unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.