Lilian Egloff gilt als bestes Pferd im Nachwuchsstall des VfB Stuttgart. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger setzt große Hoffnungen in den 17-Jährigen.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Es ist seit Jahren ein Dauerthema beim VfB Stuttgart, mindestens so sehr wie die vielen Trainerrauswürfe: Der fehlende Nachwuchs. Seit Timo Baumgartl hat kein Spieler mehr aus dem eigenen Jugendbereich dauerhaft den Sprung zu den eigenen Profis geschafft, und das ist auch schon wieder fünf Jahre her.

 

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In Lilian Egloff schickt sich aktuell der nächste der einst jungen Wilden an, das Versprechen auf eine bessere Zukunft beim Stuttgarter Zweitligisten einzulösen. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger ist bei dem Jungen aus Bretzfeld jedenfalls guter Hoffnung: „Er hat die Qualität. Hoffentlich bleibt er gesund, dann traue ich ihm zu, dass er noch in dieser Saison bei den Profis Spiele macht.“ Bislang kam der 17-Jährige bei der U19 zum Einsatz, wo ihm in elf Spielen sechs Treffer gelangen. Der entlassene Cheftrainer Tim Walter berief Egloff zuletzt mehrfach in den Profikader, zu einem Einsatz reicht es aber nicht.

Tim Walter hätte ihn gerne eingesetzt

„Tim hat mir gesagt, dass er es schade findet, ihn nicht eingesetzt zu haben“, berichtete Hitzlsperger am Rande des Mercedes-Benz-Junior-Cups in Sindelfingen. Unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo bekommt Egloff aber seine nächste Chance. Ins Trainingslager nach Marbella wird er sicher mitreisen.

„Seit ich wieder hier bin, ist er der erste Spieler, wo ich denke, der hat was Besonderes“, spielte Hitzlsperger auf die fußballerischen Qualitäten des offensiven Mittelfeldspielers an. Um der Gefahr eines Höhenflugs vorzubeugen, schob der mächtige Mann beim VfB hinterher: „Er muss richtig damit umgehen.“