Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post am Donnerstag zu Warnstreiks aufgerufen. Erst vergangene Woche gab es bundesweit Aktionen.

Im Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Deutschen Post hat die Gewerkschaft für Donnerstag bundesweit zu neuen Streiks aufgerufen. Damit solle der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, erklärte Verdi am Morgen. Bundesweit seien Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung zu ganztägigen Streiks aufgerufen.

 

Verdi fordert 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat - bei einer Laufzeit von einem Jahr. An den ganztägigen bundesweiten Streiks in der vergangenen Woche in Brief- und Paketzentren hatten sich von Donnerstagabend bis Samstag den Angaben zufolge rund 30 000 Beschäftigte beteiligt. Dies sei „ein klares Zeichen unserer Mitglieder in Richtung Arbeitgeber“, erklärte Vize-Vorsitzende Andrea Kocsis.

Verdi begründet seine Forderungen unter anderem mit dem erwarteten Rekordergebnis der Deutschen Post von 8,4 Milliarden Euro für 2022. Diesen Erfolg verdanke das Unternehmen der Arbeit der Beschäftigten.