Die Postbank-Tarifverhandlungen kommen nicht voran. Die Gewerkschaft Verdi hat daher zu einem Warnstreik aufgerufen. Stuttgart ist davon in erheblichem Maße betroffen.

Stuttgart - Die Beschäftigten der Callcenter-Tochter Postbank Direkt sind an diesem Samstag von der Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik aufgerufen. Er wird am Montag und am Dienstag kommender Woche fortgeführt. Ab Montag kommen weitere Bereiche der Postbank hinzu, betroffen sind dann alle Beschäftigten am Standort Stuttgart.

 

Arbeitgeber legen erstes Gehaltsangebot vor

Die zweite Verhandlungsrunde in den Postbank-Tarifverhandlungen hatte keine Annäherung gebracht. So legte zwar die Arbeitgeberseite ein erstes Gehaltsangebot vor. Doch das hätte, so Verdi, bei der geforderten Laufzeit von 36 Monaten zu einem Gehaltszuwachs von nicht einmal 1,9 Prozent geführt. „Damit hat der Arbeitgeber die Ausweitung der Streikmaßnahmen praktisch provoziert“, so Katja Bronner von Verdi.

Dritte Verhandlungsrunde in Frankfurt

Verdi fordert sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro, die unbefristete Übernahme für Azubis, einen Corona-Bonus von 1500 Euro für Beschäftigte in Filialen sowie einen Anspruch auf mobiles Arbeiten. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 22. März in Frankfurt statt.