Peter Faber aus Dortmund ist der durchgeknallteste unter den „Tatort“-Kommissaren, und Jörg Hartmann füllt diese extreme Rolle mit Bravour aus. Vor dem zweiten Teil der Doppelfolge zum 50-Jahr-Jubiläum der Krimireihe legt der Schauspieler Wert auf eine Klarstellung.

Dortmund/München - Der „Tatort“-Darsteller Jörg Hartmann hat manchmal Angst, zu sehr mit seiner Rolle des exzentrischen Dortmunder TV-Kommissars Peter Faber verwechselt zu werden. „Diese Figur ist so extrem. Sogar Leute vom Film habe ich schon meine Kollegen fragen hören „Sag mal, kann man mit dem Hartmann überhaupt arbeiten? Ist der so wie der Faber?““, sagte der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Das müsse er dann richtig stellen: „Hey, Freunde, ich bin Schauspieler. Ich spiele das nur.“

 

Aufhören ist kein Thema

Manchmal habe er dann schon Sorge, dass er von der Rolle nicht mehr loskomme, so Hartmann. „Aber was soll man machen, das ist wohl das Los solcher Figuren, die extrem sind und sich dadurch so einprägen“, sagte er weiter. Solange diese Angst nicht stärker werde als bisher, will er aber weiterhin den Ermittler in der beliebten ARD-Krimireihe verkörpern, betonte er. „Ans Aufhören denke ich erst, wenn ich irgendwann das Gefühl kriege, es sei alles auserzählt.“

Am Sonntag läuft der zweite Teil der Doppelfolge zum 50. Jubiläum der Krimi-Reihe, Titel: „In der Familie“. Darin ist Hartmann als Hauptkommissar Faber an der Seite der Kollegen aus München zu sehen. Sie ermitteln in einem dramatischen Fall rund um die kalabrische Mafia.