Tatort-Kritik: Der Turm aus Frankfurt Sexpartys und schnelles Geld

Wir haben gesehen: den ARD-Tatort „Der Turm“ aus Frankfurt mit den Ermittlern Janneke und Brix – und sind überhaupt nicht glücklich.
Frankfurt - Was taugt „Der Turm“? Der neue „Tatort“ aus Frankfurt am Main im Schnellcheck.
Die Handlung in zwei Sätzen Am Fuß eines Frankfurter Büroturms wird die nackte Leiche einer von oben herabgestürzten Frau gefunden. Die Kommissare Janneke und Brix laufen bei ihren Ermittlungsversuchen in der Finanzwelt hart auf, aber der Staatsanwalt traut sich nicht, sie zu unterstützen.
Zahl der Leichen Zwei. Oder drei, wenn man das Drehbuch mitzählt.
Die gute Absicht Der Regisseur Lars Henning will uns noch mal erklären, dass die Finanzwelt sich von der Gesellschaft abgekoppelt hat und auf deren Regeln und Werte pfeift. Nur für den Fall, dass jemand das nicht mitbekommen hat, weil er zu Bismarcks Zeiten eingeschlafen und gerade wieder aufgewacht ist.
Das wahrhaft Böse Okay, diese Finanzhaie treiben fiese, komplizierte Dinge mit Geld und Computern und so, die irgendwie ganze Volkswirtschaften zerrütten. Aber, hey, das ist echt schwer zu erklären. Stellen wir uns lieber entgleisende Sexpartys mit Escort-Girls vor.
Der Verkehrstipp Wenn man mal mit dem Auto in einem schmalen Einbahngässchen hinter einem Müllwagen in Stop-and-go herzuckeln muss: Einfach die Karre mitten auf der Straße stehen lassen und zu Fuß weiterhetzen! Später ist das Auto wieder genau da, wo man es gerade braucht. Man muss an Magie nur fest glauben.
Lockerer Zwirn Die Finanzhaie tragen noch Anzüge, mit deren Bügelfalten sie sich das Koks kleinhacken könnten. Aber ihre Computergenies dürfen im Entrümpelungshelfer-Look zur Arbeit schlurfen.
Unser Fazit So schlecht ausgedacht war die Welt des schnellen Geldes noch nie.
Spannung Note 5; Logik Note 5
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