Wir haben gesehen: Den „Tatort Goldbach“, die erste Folge des Sonntagabendkrimis aus dem Schwarzwald, mit den Kommissaren Friedemann Berg und Franziska Tobler. Sie müssen den Mörder eines Mädchens finden.

Stuttgart -

 

Handlung in zwei Sätzen: Ein kleines Mädchen liegt erschossen im Schwarzwald. Hat einer ihrer Freunde sie im Spiel aus Versehen getroffen – oder hat das Ganze was mit irgendwelchen Waffennarren zu tun?

Zahl der Leichen: eine. Der Zuschauer rechnet aber immer mit einer zweiten.

Werbefaktor: gleich null. Eher im Minusbereich. Nach dem Aus für den Bodensee-„Tatort“ haben alle Städte und Regionen „Hier!“ geschrien, als es darum ging, geeignete Drehorte zu finden. Schließlich gilt der „Tatort“ als kostenlose Touristen-Reklame. Wer „Goldbach“ gesehen hat, wird in Zukunft einen möglichst großen Bogen um den Schwarzwald machen.

Couch-Potato-Faktor: gleich null. Eher im Minusbereich. Nur ein regelmäßiger Blick neben das Fernsehgerät versichert dem Zuschauer, dass er nicht mitten in dem Örtchen Goldbach mitgehangen und gefangen ist – unter dunklem Tann und in beengenden Stuben.

Einführung der neuen Kommissare: gleich null. Eher im Minusbereich. Und das ist gut so. Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) und Franziska Tobler (Eva Löbau) sind zur Abwechslung stinknormale Ermittler, die einfach ihren Job machen. Es geht um den Fall. Und nicht darum, neben wem Tobler morgens eigentlich aufwacht.

Unser Fazit: Ganz weit oben im Plusbereich. Schon lange nicht mehr ist ein „Tatort“-Fall so zermürbend fassbar gewesen.

Spannung: Note 1, Logik: 1