In „Das perfekte Verbrechen“ mussten Rubin und Karow in Berlin einen Mord aufklären, der scheinbar ein Zufallsopfer traf. War das Anschauen einen Sonntagabend wert? Unser Schnellcheck.

Berlin - Was taugt „Das perfekte Verbrechen“? Der neue „Tatort“ mit dem Berliner Team in unserem Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen In Berlin wird eine Studentin auf offener Straße erschossen. Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) ermitteln in Kreisen elitärer Jurastudenten, von denen einer vielleicht als Aufnahmeprüfung in eine exklusive Verbindung das perfekte Verbrechen begehen wollte.

Zahl der Leichen 1.

Strategie Wenn keiner von uns mit der Polizei redet, beschließen die Elitestudenten, verlaufen die Ermittlungen schnell im Sande. Denn die Polizei hat keine anderen Ansatzpunkte. Klingt wirksam.

Umsetzung Immer wieder mal machen die Verdächtigen – hochintelligente Kerle, die sich auf das spätere Katz- und- Mausspiel vor Gericht im Dienst millionenschwerer Mandanten vorbereiten - der Polizei klar, dass sie kein Wort sagen werden. Danach schwafeln sie viel herum.

Entgegenkommen Juristen wissen, wie man Polizisten abblockt. So fragt einer mal, auf welcher Rechtsgrundlage die Polizei gerade Privaträume betreten habe. Rubin und Karow haben keine Antwort. Darum dürfen sie dann auch bleiben.

Improvisation Wie kommt man Juristen bei, die alle Regeln kennen? Man fälscht Beweismittel und startet so eine komplett illegale Abhöraktion. Klingt logisch.

Profidialog Karow, in bester Grüblermanier: „Gab es denn schon mal vergleichbare Fälle?“ Rubin, verwirrt von diesem innovativen Ansatz: „Sie meinen, dass wir es mit einem Serientäter zu tun haben?“

Lichtblick Eine Ratte soll bei einem Studentenritual mit einer Miniguillotine hingerichtet werden, entkommt aber. Einen Gewinner hat jeder Film.

Unser Fazit „Das perfekte Verbrechen“ will Angst machen vor einer unmoralischen Elite, gruselt aber nur mit Unlogik.

Spannung Note 4; Logik Note 6