Wir haben gesehen: „Katz und Maus“. Das „Tatort“-Team aus Dresden im Wettlauf gegen einen Psychopathen, Verschwörungsideologien, Wahrheit und die Vernunft.

Was taugt „Katz und Maus“ Der neue „Tatort “ aus Dresden im Schnellcheck

 

Die Handlung in zwei Sätzen Ein von Verschwörungsideologien besessener Entführer fordert von der Polizei 150 verschleppte Kinder zu befreien, sonst sterbe seine Geisel. Als auch noch Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach) zu seinem Opfer wird, stehen die Ermittlerinnen Gorniak (Karin Hanczewski) und Winkler (Cornelia Gröschel) kurz vor der Ohnmacht.

Zahl der Leichen 2

Leider sehr gut Ein übergriffiger Familienvater außer Rand und Band – alle sind schuldig, nur er selbst nicht. Hans Löw spielt den von Verschwörungsideologien zerfressenen Verlierer in all dieser eiskalten Arroganz zwischen Verleugnung und Egoismus.

Welche Wahrheit, darf’s denn sein? „Ihre größte Angst ist nicht, dass Ihre Tochter entführt, missbraucht, ermordet wurde. Sie haben noch viel mehr Angst, dass sie es nicht ist.“ Ganz groß, wie Schnabel (Martin Brambach), die Mentalität freilegt, umreißt.

Auf die Ohren Vorbildlich sagenhaft ist auch die Musikauswahl dieser Episode mit „Atmosphere“ von Joy Division und „Lose Your Soul“ von Dead Man’s Bones, der Band von Schauspieler Ryan Gossling.

Unser Fazit Ein ernstes Thema, aufbereitet in aller Sorgfalt. Falls das bislang noch nicht erwähnt wurde: der „Tatort“ aus Dresden wird allmählich zum Juwel der Reihe. Und: Gute Besserung, Herr Schnabel.

Spannung Note 1; Logik Note 2